The entire world of tax knowledge

SteuerGo FAQs

 


AI power for your tax:

With IntelliScan KI beta
for effortless refund!

No more tax stress!
Learn how to use IntelliScan to complete your tax return faster and more efficiently. Simply upload your documents – our AI recognises and processes all the important information for you.

 



Wer gilt als selbstständig?

Eine selbständige Tätigkeit üben insbesondere Freiberufler aus. Freiberufler ist, wer selbständig und eigenverantwortlich tätig ist und einen bestimmten Katalogberuf oder eine bestimmte Tätigkeit ausübt, die in § 18 Abs. 1 EStG aufgeführt sind.

Freie Berufe setzen eine Tätigkeit voraus, der nicht unbedingt ein Hochschulstudium vorangegangen sein muss. Es muss sich nur um eine Ausbildung wissenschaftlicher Art handeln. Darunter fällt auch das Selbststudium oder durch Berufstätigkeit erworbene Kenntnisse. Die Kenntnisse müssen dem Niveau eines Hochschulstudiums entsprechen.

(1) Freiberufler sind zum einen Personen, die eine bestimmte Tätigkeit ausüben (§ 18 Abs. 1 Nr. 1 EStG), nämlich eine

  • wissenschaftliche, künstlerische, schriftstellerische, unterrichtende oder erzieherische Tätigkeit.

2) Freiberufler sind zum anderen Personen, die einen bestimmten Katalogberuf ausüben, der im Einkommensteuergesetz ausdrücklich genannt ist (§ 18 Abs. 1 Nr. 1 EStG):

  • Heilberufe: Ärzte, Zahnärzte, Heilpraktiker, Dentisten, Krankengymnasten, Physiotherapeut, Krankenpfleger, Hygienefachkrankenpfleger.
  • Rechts- und wirtschaftsberatende Berufe: Rechtsanwälte, Notare, Patentanwälte, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, beratende Volks- und Betriebswirte, vereidigte Buchprüfer, Steuerbevollmächtigte.
  • Technisch-wissenschaftliche Berufe: Vermessungsingenieure, Ingenieure, Architekten, Handelschemiker, Lotsen.
  • Medienberufe: Journalisten, Bildberichterstatter, Dolmetscher, Übersetzer.

(3) Freiberufler können auch Personen sein, die einen ähnlichen Beruf ausüben, der mit den genannten Katalogberufen hinsichtlich Tätigkeit und Ausbildung vergleichbar ist. Die Aufzählung der freien Berufe in § 18 Abs. 1 Nr. 1 EStG ist nämlich nicht abschließend. Wichtig ist, dass Tätigkeit leitend und eigenverantwortlich aufgrund eigener Fachkenntnisse ausgeübt wird. Dies gilt beispielsweise für folgende Berufe:

  • Altenpfleger, Diätassistenten, Ergotherapeuten, Podologen, Logopäden, Orthoptisten, medizinische Fußpfleger, staatlich geprüfte Masseure und Heilmasseure, medizinische Bademeister, Rettungsassistenten, Zahnpraktiker, Hebammen, psychologische Psychotherapeuten, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten, EDV-Berater, Unternehmensberater.
  • Software-Engineering, Tätigkeit als Netz- oder Softwareadministrator und -betreuer (BFH-Urteile vom 22.9.2009, VIII R 31/07, VIII R 63/06, VIII R 79/06).

(4) Tätigkeiten, die nicht als freiberufliche Tätigkeit zu beurteilen sind und keinen Gewerbebetrieb darstellen, gehören zur sonstigen selbständigen Tätigkeit. Merkmal ist auch hier die persönliche Arbeitsleistung. Allerdings wird die sonstige selbständige Tätigkeit eher gelegentlich und nur ausnahmsweise nachhaltig ausgeübt (§ 18 Abs. 1 Nr. 3 EStG):

  • Testamentsvollstrecker, Vermögensverwalter, Aufsichtsräte, Hausverwalter, Konkursverwalter, Treuhänder, Pfleger, Nachlassverwalter, Schiedsmänner, Interviewer für statistische Landesämter, Tagesmütter, rechtliche Betreuer und Vormünder usw.

Die Abgrenzung zwischen Gewerbetrieb und selbständiger Tätigkeit ist oftmals schwierig, da zum Beispiel auch der freiberuflichen Tätigkeit in der Regel die Erwerbsabsicht nicht fehlt. Viele Tätigkeiten fallen also sowohl unter die Merkmale der freiberuflichen Tätigkeit als auch unter die des Gewerbes. In diesen Fällen ist das ausschlaggebende Entscheidungskriterium die geistige, schöpferische Arbeit, die bei einer freiberuflichen Tätigkeit im Vordergrund steht.

Wer gilt als selbstständig?



Was ist eine Einnahmeüberschussrechnung?

Mit der Einnahmeüberschussrechnung nach § 4 Abs. 3 EStG können Sie einfach den Gewinn Ihres Betriebes ermitteln. Dafür werden die Betriebseinnahmen und die Betriebsausgaben nach dem Zu- und Abflussprinzip erfasst und gegenübergestellt. Bei dieser einfachen Form der Buchführung werden zum Beispiel Rückstellungen nicht berücksichtigt.

Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass die Einnahmeüberschussrechnung keine Führung von Bestandskonten und keine Inventur voraussetzt.

Sollten Sie Ihren Gewinn mittels Einnahmeüberschussrechnung ermitteln, ist der Überschuss Ihrer Einnahmen über Ihre Betriebsausgaben der Gewinn, der in der Steuererklärung zur Besteuerung angegeben wird.

Was ist eine Einnahmeüberschussrechnung?



Muss ich eine Anlage EÜR (Einnahmeüberschussrechnung) abgeben?

Mittels der Anlage "Einnahmenüberschussrechnung - Anlage EÜR" wird die Einnahmen-Überschuss-Rechnung standardisiert.

In der EÜR müssen Sie detaillierte Angaben zu Ihren Einnahmen und Ausgaben machen.

Bis 2016 waren Sie zur Abgabe dieser Anlage nur dann verpflichtet, wenn die Betriebseinnahmen höher als 17.500 Euro sind und der Gewinn nicht durch Bilanzierung (echte Buchführung) ermittelt wird. Doch seit dem Steuerjahr 2017 ist die Vereinfachungsregelung weggefallen, nach der bei Betriebseinnahmen von weniger als 17.500 Euro anstelle der förmlichen "Anlage EÜR" eine formlose Einnahmen-Überschussrechnung eingereicht werden kann. Nun sind alle Steuerbürger, die ihren Gewinn durch Einnahmen-Überschussrechnung ermitteln, grundsätzlich verpflichtet, eine standardisierte "Anlage EÜR" auszufüllen und diese zudem - ebenso wie die Einkommensteuererklärung - elektronisch an die Finanzverwaltung zu übermitteln.

Die bisherige gesetzliche Härtefallregelung bleibt weiterhin bestehen: Zur Vermeidung "unbilliger Härten" kann das Finanzamt gestatten, die Steuererklärung weiterhin nach amtlich vorgeschriebenem Vordruck in Papier beim Finanzamt einzureichen (§ 25 Abs. 4 Satz 2 EStG; § 13a Abs. 3 EStG; § 18 Abs. 3 Satz 3 UStG; § 14a Satz 2 GewStG). In Ergänzung zu den einzelgesetzlichen Regelungen enthält die Abgabenordnung eine allgemeine Härtefallregelung (§ 150 Abs. 8 AO): Das Finanzamt kann auf die elektronische Datenübermittlung verzichten, wenn sie für den Steuerpflichtigen wirtschaftlich oder persönlich unzumutbar ist.

Dies ist insbesondere der Fall, wenn der Steuerpflichtige nicht über die erforderliche technische Ausstattung verfügt und die Schaffung der technischen Möglichkeiten für eine Datenfernübertragung des amtlich vorgeschriebenen Datensatzes nur mit einem nicht unerheblichen finanziellen Aufwand möglich wäre, oder wenn der Steuerpflichtige nach seinen individuellen Kenntnissen und Fähigkeiten nicht oder nur eingeschränkt in der Lage ist, die Möglichkeiten der Datenfernübertragung zu nutzen. Die Finanzverwaltung gewährt Ausnahmen aber nur sehr selten!

Prüfen Sie alle Daten Ihrer EÜR auf Plausibilität und vergleichen Sie diese wenn möglich mit den Daten anderer Unternehmer. Weichen Ihre Angaben weit von den üblichen ab, könnte das Finanzamt sich zu einer Einzelprüfung veranlasst sehen.

 

 

Tipp

Wer seine Steuererklärung und vor allem seine Gewinnermittlung für freiberufliche oder gewerbliche Einkünfte in Papierform abgeben möchte, muss beim Finanzamt einen "Härtefall-Antrag nach § 5b Abs. 2 Satz 2 EStG i.V.m. § 150 Abs. 8 AO" stellen, diesen hinreichend begründen und sollte dabei auf die aktuellen Urteile verweisen.

Wichtig: Nach Auffassung des BFH darf sich der Härtefallantrag aber nur auf den jeweiligen Veranlagungszeitraum beziehen (BFH-Urteil vom 16.6.2020, VIII R 29/17). Das heißt, der Antrag muss für jedes Jahr neu gestellt werden. Er darf also nicht lauten "Ich bitte um Befreiung ab dem Veranlagungszeitraum ...", sondern nur "Ich bitte um Befreiung für den Veranlagungszeitraum ...".

Muss ich eine Anlage EÜR (Einnahmeüberschussrechnung) abgeben?



Wann kann ich den Gewinn mittels Einnahmeüberschussrechnung ermitteln?

Bei der Einnahmeüberschussrechnung gemäß § 4 Abs. 3 EStG werden die Betriebseinnahmen den Betriebsausgaben gegenüber gestellt, und das Ergebnis ist der Gewinn oder der Verlust.  

Gewerbetreibende und Land- und Forstwirte können derzeit ihren Gewinn mittels Einnahmeüberschussrechnung ermitteln, wenn

  • der Jahresumsatz nicht höher ist als 600.000 Euro und
  • der Jahresgewinn nicht höher ist als 60.000 Euro im Kalenderjahr bzw. Wirtschaftsjahr.

Freiberufler, wie Rechtsanwälte, Notare, Steuerberater, Ärzte, Publizisten, Künstler usw., und andere Selbständige können stets - unabhängig von einer Umsatz- und Gewinngrenze - ihre Gewinnermittlung mittels Einnahmeüberschussrechnung vornehmen. Sie sind grundsätzlich nicht buchführungspflichtig, können aber freiwillig Bücher führen.

Stets zur Buchführung verpflichtet sind - unabhängig von einer Umsatz- oder Gewinngrenze - Kaufleute im Sinne der §§ 1 ff. i.V.m. § 238 HGB. Diese Buchführungspflicht gilt auch für das Steuerrecht (§ 140 AO). Die Regelung betrifft Kaufleute, die ein Handelsgewerbe betreiben, sowie Unternehmer, deren Gewerbebetrieb nach Art und Umfang einen kaufmännischen Geschäftsbetrieb erfordert.

Wann kann ich den Gewinn mittels Einnahmeüberschussrechnung ermitteln?



Ist die Wahl der Einnahmeüberschussrechnung auch nachträglich möglich?

Steuerpflichtige, die nicht buchführungspflichtig sind und auch nicht freiwillig Bücher führen und Abschlüsse machen, haben das Recht, zwischen dem Betriebsvermögensvergleich nach § 4 Abs. 1 EStG und der Einnahmeüberschussrechnung nach § 4 Abs. 3 EStG zu wählen:

  • Ein nicht buchführungspflichtiger Steuerpflichtiger hat - so die bisherige Auffassung - sein Wahlrecht auf Gewinnermittlung durch Bestandsvergleich nach § 4 Abs. 1 EStG erst dann wirksam ausgeübt, wenn er eine Eröffnungsbilanz aufstellt, eine kaufmännische Buchführung einrichtet und aufgrund von Bestandsaufnahmen einen Abschluss macht.
  • Hat der Steuerpflichtige demgegenüber nur die Betriebseinnahmen und die Betriebsausgaben aufgezeichnet, so hat er aufgrund dieser tatsächlichen Handhabung sein Wahlrecht im Sinne einer Gewinnermittlung durch Einnahmeüberschussrechnung gemäß § 4 Abs. 3 EStG ausgeübt.

Nach neuer Auffassung kann der Unternehmer das Wahlrecht auch noch nach Ablauf des Jahres ausüben, und zwar prinzipiell unbefristet bis zur Bestandskraft der Steuerfestsetzung. Stellt der Unternehmer dann einen Jahresabschluss auf, entscheidet er sich erst dadurch für die Gewinnermittlung durch Bilanzierung - und nicht bereits mit der Einrichtung der Buchführung zu Beginn des Wirtschaftsjahres (BFH-Urteil vom 19.3.2009, BStBl. 2009 II S. 659).

SteuerGo

Das Wahlrecht wird allerdings durch bestimmte Voraussetzungen beschränkt (§ 4 Abs. 3 Satz 1 EStG). So kommt die Wahl der Überschussrechnung nach Erstellung des Abschlusses nicht mehr in Betracht. Ebenso scheidet die Wahl der Gewinnermittlung durch Bestandsvergleich aus, wenn der Steuerpflichtige nicht zeitnah zu Beginn des Gewinnermittlungszeitraums eine Eröffnungsbilanz aufgestellt und eine kaufmännische Buchführung eingerichtet hat. Die Wahl zwischen den Gewinnermittlungsarten kann außerdem durch die Bindung des Steuerpflichtigen an eine für ein vorangegangenes Wirtschaftsjahr bereits getroffene Wahl ausgeschlossen sein.

Hinweis: Diese Auslegung wird auch dem Vereinfachungszweck der Einnahmenüberschussrechnung gerecht. Denn der Steuerpflichtige kann durch die Wahl der Einnahmenüberschussrechnung auf die Erstellung des Abschlusses verzichten, selbst wenn er zuvor schon eine Buchführung eingerichtet hat. Für das Finanzamt ist insoweit nur von Bedeutung, dass es nach der Wahl die Einnahmenüberschussrechnung auch tatsächlich erhält.

Ist die Wahl der Einnahmeüberschussrechnung auch nachträglich möglich?



Besteht auch bei nur geringem Gewinn die Abgabepflicht in elektronischer Form für die Anlage EÜR?

Das Finanzgericht Rheinland-Pfalz hat entschieden, dass Steuerbürger mit Gewinneinkünften verpflichtet sind, ihre Einkommensteuererklärung auch dann in elektronischer Form beim Finanzamt einzureichen, wenn sie nur geringfügige Gewinne aus nebenberuflicher Tätigkeit erzielen. Die elektronische Form sei zwingend, wenn der Gewinn mehr als 410 EUR beträgt (FG Rheinland-Pfalz vom 15.7.2015, 1 K 2204/13).

Der Fall: Der Kläger ist nebenberuflich als Fotograf, Autor und Tauchlehrer selbständig tätig. Das Finanzamt wies ihn erstmals im Jahr 2011 darauf hin, dass er wegen dieser selbständigen Tätigkeit verpflichtet sei, seine Einkommensteuererklärung in elektronischer Form an das Finanzamt zu übermitteln. Der Kläger wandte ein, dass die Gewinne aus seiner selbständigen Arbeit in Zukunft nur bei ca. 500 Euro pro Jahr liegen würden. Außerdem lehne er die Übermittlung persönlicher Daten via Internet grundsätzlich ab, weil er selbst bereits einschlägige Erfahrungen mit Internetmissbrauch habe machen müssen. Selbst beim Internet-Banking könne keine absolute Sicherheit garantiert werden.

Nach Auffassung des Finanzgerichts ist nach dem Einkommensteuergesetz die elektronische Form zwingend, wenn der Gewinn mehr als 410 Euro beträgt. Diese Form sei für den Kläger auch nicht unzumutbar. Das nach Ausschöpfung aller technischen Sicherungsmöglichkeiten verbleibende Restrisiko eines Hacker-Angriffs auf die gespeicherten oder übermittelten Daten müsse er im Hinblick auf das staatliche Interesse an einer Verwaltungsvereinfachung und einer Kostenersparnis hinnehmen.

Eine absolute Geheimhaltung von Daten könne ohnehin nicht garantiert werden, da auch "analog" in Papierform gespeicherte Daten gestohlen werden könnten, z.B. bei einem Einbruch in die Wohnung oder – worüber in den Medien am 13.6.2015 berichtet worden sei – bei Einbrüchen in Bankbriefkästen. Auch bei der Umsatzsteuer seien elektronische Steuererklärungen vorgeschrieben und insoweit habe der BFH bereits entschieden, dass dies trotz "NSA-Affäre" verfassungsmäßig sei.

 

SteuerGo

Aktuell hat das Finanzgericht Münster zwar entschieden, dass auch eine Bilanz beim Finanzamt in Papierform eingereicht werden darf, wenn die Schaffung der Technik für eine Datenfernübertragung finanziell zu aufwendig wäre (Urteil vom 28.1.2021, 5 K 436/20 AO).

Allerdings hat der BFH entschieden, dass ein finanzieller Aufwand in Höhe von 40,54 Euro für die vorgeschriebene elektronische Übermittlung der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung nach amtlich vorgeschriebenem Datensatz auch für einen „Kleinstbetrieb“ (wirtschaftlich) zumutbar ist (BFH Urteil vom 21.04.2021, XI R 29/20

Hinweis: Arbeitnehmer und Senioren, die nicht zur Abgabe einer elektronischen Steuererklärung verpflichtet sind und für ihre ehrenamtliche Tätigkeit Aufwandsentschädigungen bis zur Höhe der Ehrenamtspauschale von 840 Euro bzw. der Übungsleiterpauschale von 3.000 EUR jährlich erhalten, dürfen unseres Erachtens weiterhin die Papierformulare für die Steuererklärung nutzen. Allerdings handhaben die Finanzämter dies zunehmend restriktiver.

Besteht auch bei nur geringem Gewinn die Abgabepflicht in elektronischer Form für die Anlage EÜR?



Besteht auch bei gewerbliche Nebeneinkünfte Abgabepflicht in elektronischer Form für die Anlage EÜR?

Bei Selbständigen wird die Steuererklärung in Papierform nicht mehr anerkannt. Auch Privathaushalte mit Fotovoltaikanlagen sowie Personen mit gewerblichen Nebeneinkünften von mehr als 410 Euro sind hiervon betroffen, z.B. Nebenerwerbswinzer. Die Finanzämter lehnen konsequent in Papierform abgegebene Steuererklärungen ab.

Das bedeutet: Liegt kein Härtefall vor, so wird eine in Papierform abgegebene Erklärung als nicht abgegeben gewertet. Als Härtefall gilt: Die Anschaffung der erforderlichen technischen Ausstattung mit PC und Internetanschluss ist nur mit erheblichem finanziellen Aufwand möglich oder die Kenntnisse und persönlichen Fähigkeiten zum Umgang damit sind nicht oder nur eingeschränkt vorhanden.

In diesem Fall muss mit Verspätungszuschlägen gerechnet werden.

Hinweis: Arbeitnehmer und Senioren, die nicht zur Abgabe einer elektronischen Steuererklärung verpflichtet sind und für ihre ehrenamtliche Tätigkeit Aufwandsentschädigungen bis zur Höhe der Ehrenamtspauschale von 840 Euro bzw. der Übungsleiterpauschale von 3.000 Euro jährlich erhalten, dürfen unseres Erachtens weiterhin die Papierformulare für die Steuererklärung nutzen. Allerdings handhaben die Finanzämter dies zunehmend restriktiver.

Besteht auch bei gewerbliche Nebeneinkünfte Abgabepflicht in elektronischer Form für die Anlage EÜR?



Was fällt unter den Veräußerungsgewinn?

Zu den Einkünften aus selbständiger Arbeit gehört auch der Gewinn aus der Veräußerung einer freiberuflichen Praxis, Kanzlei bzw. eines entsprechenden Vermögens, eines selbständigen Teils des Vermögens oder eines Anteils am Vermögen. Als Veräußerung gilt auch die Aufgabe einer Praxis, Kanzlei usw. (§ 18 Abs. 3 EStG). Steuerlich wird der Veräußerungsgewinn nach besonderen Regeln behandelt und ist deshalb vom laufenden Gewinn abzugrenzen.

Wer seinen Betrieb oder Mitunternehmeranteil verkauft oder aufgibt, kann zwei wichtige Steuervergünstigungen in Anspruch nehmen:

  • Veräußerungsfreibetrag: Der Veräußerungsgewinn bleibt steuerfrei mit 45.000 Euro. Dieser Betrag vermindert sich allerdings, wenn der Veräußerungsgewinn höher ist als 136.000 Euro, und zwar um den übersteigenden Betrag. Also entfällt der Veräußerungsfreibetrag ab einem Veräußerungsgewinn von 181.000 Euro (§ 16 Abs. 4 EStG).
  • Ermäßigter Steuersatz: Der nach Abzug des Freibetrages verbleibende Veräußerungsgewinn ist nach der Fünftelregelung begünstigt. Er kann auf Antrag auch mit einem ermäßigten Steuersatz, und zwar mit 56 % des durchschnittlichen Steuersatzes und mindestens 14 %, versteuert werden (§ 34 Abs. 3 EStG).

Der Veräußerungsfreibetrag und der ermäßigte Steuersatz werden nur unter bestimmten Bedingungen gewährt:

  • Sie müssen das 55. Lebensjahr vollendet haben oder dauernd berufsunfähig im sozialversicherungsrechtlichen Sinne sein.
  • Die Vergünstigungen können Sie nur einmal im Leben in Anspruch nehmen: den Veräußerungsfreibetrag gerechnet ab 1996, den ermäßigten Steuersatz gerechnet ab 2001.
  • Sie müssen die Vergünstigungen beantragen.

Bei Veräußerung des Betriebes vor dem 55. Lebensjahr, ohne dauernd berufsunfähig zu sein, kommt nur die Fünftelregelung zur Anwendung. Diese Regelung bringt aber dann keine Steuerersparnis, wenn bereits die laufenden Einkünfte mit dem Spitzensteuersatz versteuert werden.

Bei Verkauf eines Mitunternehmeranteils steht Ihnen der Veräußerungsfreibetrag ebenfalls in voller Höhe und nicht etwa nur anteilig zu. Verkaufen Sie jedoch von Ihrem Mitunternehmeranteil lediglich einen Anteil, so gehört der Veräußerungsgewinn zu den laufenden Einkünften, und dann kommen weder der Veräußerungsfreibetrag noch der ermäßigte Steuersatz oder die Fünftelregelung zur Anwendung (§ 18 Abs. 3 i.V.m. § 16 Abs. 1 Satz 2 EStG).

Nachweis der Berufsunfähigkeit

Zum Nachweis der dauernden Berufsunfähigkeit reicht in der Regel ein Bescheid des Rentenversicherungsträgers oder eine amtsärztliche Bescheinigung. Dies kann auch durch eine private Versicherungsgesellschaft erfolgen, wenn ihre Bedingungen eine bestimmte Schwelle für die Berufsunfähigkeit erfüllen. Es wurde jedoch festgestellt, dass es auch andere Möglichkeiten gibt, die dauernde Berufsunfähigkeit nachzuweisen (BFH-Urteil vom 14.12.2022, X R 10/21).

Was fällt unter den Veräußerungsgewinn?



Was ist der Übungsleiterfreibetrag?

Was ist der Übungsleiterfreibetrag?

Der Übungsleiterfreibetrag ermöglicht es, Einnahmen aus einer nebenberuflichen Tätigkeit bis zu einem Betrag von 3.000 Euro pro Jahr steuerfrei zu erhalten (§ 3 Nr. 26 EStG). Diese Steuerbefreiung richtet sich an Tätigkeiten im pädagogischen, künstlerischen oder betreuenden Bereich, die im Auftrag der öffentlichen Hand oder zu gemeinnützigen, mildtätigen oder kirchlichen Zwecken ausgeübt werden.

Begünstigte Tätigkeiten

Zu den Tätigkeiten, die unter den Übungsleiterfreibetrag fallen, gehören:

  • Sporttrainer oder Mannschaftsbetreuer
  • Chorleiter, Orchesterdirigenten oder Kirchenorganisten
  • Jugendleiter oder Ferienbetreuer
  • Rettungssanitäter bei Sportveranstaltungen, kulturellen Veranstaltungen und Festumzügen
  • Pflege von alten, kranken oder behinderten Menschen

Einnahmen aus diesen Tätigkeiten bleiben bis zu 3.000 Euro jährlich steuerfrei. Verdienen Sie mehr, muss der übersteigende Betrag als Einkünfte aus selbständiger oder nichtselbständiger Arbeit versteuert werden.

Nicht begünstigte Tätigkeiten

Folgende Tätigkeiten fallen nicht unter den Übungsleiterfreibetrag:

  • Vorstandsmitglieder
  • Kassierer oder Gerätewarte eines Sportvereins
  • Ausbilder von Tieren
  • Hallenwarte
Übungsleiterfreibetrag bei Impf- und Testzentren

Freiwillige Helfer in Impf- und Testzentren konnten von 2020 bis 2023 steuerliche Erleichterungen in Anspruch nehmen. Wer direkt bei Impfungen oder Tests mithalf, wie bei Aufklärungsgesprächen oder der Durchführung der Impfungen/Tests, konnte den Übungsleiterfreibetrag von bis zu 3.000 Euro jährlich nutzen.

Auch für Tätigkeiten rund um die Organisation von Impfungen, wie die Registrierung, Impfstoffvorbereitung oder Dokumentation, konnte der Übungsleiterfreibetrag angewendet werden. Für Personen, die in der Verwaltung und Organisation der Impfzentren arbeiteten, galt hingegen die Ehrenamtspauschale (§ 3 Nr. 26a EStG).

Steuerliche Anwendbarkeit

Der Übungsleiterfreibetrag kann nur für Tätigkeiten in gemeinnützigen Einrichtungen oder bei öffentlichen Arbeitgebern wie Bund, Ländern oder Kommunen in Anspruch genommen werden. Tätigkeiten in privaten Arztpraxen oder privaten Testzentren sind davon ausgeschlossen.

Was ist der Übungsleiterfreibetrag?



Was ist der Ehrenamtsfreibetrag?

Der Ehrenamtsfreibetrag ermöglicht es, Einnahmen aus einer nebenberuflichen Tätigkeit im gemeinnützigen, mildtätigen oder kirchlichen Bereich bis zu einem Betrag von 840 Euro pro Jahr steuerfrei zu erhalten (§ 3 Nr. 26a EStG). Diese Steuererleichterung richtet sich an Personen, die sich ehrenamtlich in gemeinnützigen Vereinen, Organisationen oder öffentlichen Einrichtungen engagieren.

Voraussetzungen für den Ehrenamtsfreibetrag

Damit der Ehrenamtsfreibetrag in Anspruch genommen werden kann, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Nebenberufliche Tätigkeit: Die ehrenamtliche Tätigkeit darf nicht mehr als ein Drittel der Arbeitszeit eines vergleichbaren Vollzeiterwerbs ausmachen.
  • Gemeinnützige, mildtätige oder kirchliche Zwecke: Die Tätigkeit muss der Förderung dieser Zwecke dienen.
  • Keine Doppelförderung: Für die Einnahmen darf nicht bereits eine Steuerbefreiung, wie z. B. nach § 3 Nr. 12 EStG (Aufwandsentschädigungen), in Anspruch genommen werden.
Abgrenzung zum Übungsleiterfreibetrag

Der Ehrenamtsfreibetrag kommt nur zur Anwendung, wenn nicht der Übungsleiterfreibetrag (§ 3 Nr. 26 EStG) genutzt wird. Der Übungsleiterfreibetrag beträgt bis zu 3.000 Euro pro Jahr und gilt für Tätigkeiten im pädagogischen oder betreuenden Bereich, wie Übungsleiter, Trainer oder Erzieher. Der Ehrenamtsfreibetrag greift hingegen für organisatorische Tätigkeiten, wie in der Verwaltung oder Logistik.

Werbungskosten im Zusammenhang mit dem Ehrenamtsfreibetrag

Werbungskosten, die im Zusammenhang mit der ehrenamtlichen Tätigkeit entstehen, können nur dann steuerlich abgesetzt werden, wenn sie den Ehrenamtsfreibetrag von 840 Euro übersteigen. Das bedeutet, dass nur der übersteigende Betrag als Werbungskosten geltend gemacht werden kann.

Ehrenamtsfreibetrag bei Impf- und Testzentren

Von 2020 bis 2023 konnten freiwillige Helfer in Impf- und Testzentren von Steuererleichterungen profitieren. Für diejenigen, die sich in der Verwaltung und Organisation dieser Zentren engagieren, gilt der Ehrenamtsfreibetrag von 840 Euro pro Jahr. Personen, die unmittelbar an der Durchführung von Impfungen oder Tests beteiligt sind (z. B. durch Aufklärung oder Testdurchführung), können die Übungsleiterpauschale bis zu 3.000 Euro pro Jahr in Anspruch nehmen.

Steuerliche Anwendbarkeit des Ehrenamtsfreibetrags

Die Steuerbefreiung durch den Ehrenamtsfreibetrag ist nur für Tätigkeiten in gemeinnützigen Einrichtungen oder bei öffentlichen Arbeitgebern wie Ländern oder Kommunen möglich. Sie gilt nicht für Tätigkeiten in privaten Organisationen wie Arztpraxen oder privaten Testzentren.

Rechtsprechung: Gemeinnützigkeit und juristische Personen des öffentlichen Rechts

Nach einem Urteil des Bundesfinanzhofs vom 8. Mai 2024 (BFH, VIII R 9/21) muss die Tätigkeit für den Ehrenamtsfreibetrag nur dann gemeinnützigen, mildtätigen oder kirchlichen Zwecken dienen, wenn sie in einer steuerbegünstigten Organisation oder einem gemeinnützigen Verein ausgeübt wird. Wird die Tätigkeit bei einer juristischen Person des öffentlichen Rechts (z. B. Stadtverwaltung) ausgeführt, genügt dies bereits für die Inanspruchnahme des Ehrenamtsfreibetrags.

Was ist der Ehrenamtsfreibetrag?

Field help

Were tax-free reorganisation gains obtained?
Were tax-free renovation gains earned?

Select "yes" if you have received tax-free reorganisation gains from a renovation project in accordance with sect. 3a of the Income Tax Act (EStG).

What is this about?

Reorganisation gains arise when a company is released from some or all of its debts in order to save it from insolvency. Under certain conditions, these gains are tax-free in accordance with sect. 3a of the Income Tax Act (EStG). This means that the proceeds from the debt relief are not subject to income tax if the primary aim is to reorganise the company and all conditions are met.

What does "tax-free restructuring proceeds" mean?

Tax-free reorganisation gains are profits that result from a creditor waiving a claim in order to avoid impending insolvency. In order for these gains to remain tax-free, the company must be in economic crisis and the reorganisation must be a priority. Tax exemption under sect. 3a of the Income Tax Act (EStG) can be applied if the tax office has confirmed the need for reorganisation and the company's ability to reorganise.

When should you provide information?
  • If you have been partially or fully remitted debts as part of a corporate restructuring.
  • If this debt relief served to avert insolvency and to stabilise the company economically again.
Where do you get the information from?

You will find the necessary information on the amount and type of the reorganisation gains in the reorganisation agreements or the confirmation from the tax office regarding the tax-free treatment according to sect. 3a of the Income Tax Act (EStG).

If necessary, please consult a tax advisor or lawyer in your area for tax advice.

Business identification number

Enter the economic identification number (Wirtschafts-Identifikationsnummer) that was assigned to you by the Federal Central Tax Office (BZSt) for your self-employment.

The structure of the business identification number is as follows:

  • It always begins with the prefix "DE".
  • This is followed by 9 digits, whereby the ninth digit is always the check digit.
  • After that, a hyphen is placed.
  • A 5-digit distinguishing number follows at the end.

Example of a correct W-IdNr.: DE232637828-12345

The W-IdNr. is issued to all economically active persons and organisations, in particular:

  • Self-employed persons and freelancers,
  • Legal entities (e.g. companies),
  • Personal associations (e.g. companies, owners' associations).

The W-IdNr. adds to the already existing identification numbers such as the tax number and the personal tax identification number (IdNr.), which continue to remain in effect. It serves to simplify administration and to improve the exchange of data between authorities. The tax number must continue to be used on all tax forms.

Further information about the W-IdNr. can be found on the website of the Federal Central Tax Office (BZSt): www.bzst.de/widnr.

Was there any foreign income that should be taxed at a lower rate in Germany (pursuant to sect. 11 of the Foreign Tax Law (AStG))?
Was there any foreign income that should be taxed at a lower rate in Germany (pursuant to sect. 11 of the Foreign Taxation Act (AStG))?

Select "yes" if you want your foreign income to be taxed only partially in Germany in accordance with sect. 11 of the Foreign Taxation Act (AStG) in order to avoid double taxation.

What is this about?

If you have earned passive income such as interest, dividends, licence fees, rental income or investment income abroad and paid tax on it at a lower rate than in Germany, the tax office can check whether this income is taxed in Germany. Double taxation can be partially avoided with the help of the reduction amount in accordance with sect. 11 of the Foreign Taxation Act (AStG).

What does the reduction amount according to sect. 11 of the Foreign Taxation Act (AStG) mean?

The reduction amount reduces the taxable portion of your foreign income in Germany, as this has already been taxed abroad. As a result, only the difference is taxed at the German tax rate.

When should you provide information here?
  • If you have earned income abroad that is categorised as "passive income" in Germany and was taxed at a low rate.
  • If this income is to be taxed in Germany but tax has already been paid on it abroad.
Where do I get the information from?

The required information on the amount and type of your foreign income can be found in the statements or tax documents of the country in which the income was earned.

If necessary, please contact a tax advisor in your area for advice.

Operating income
Enter here your operating income from your self-employed full-time or part-time job according to your separately prepared net income method (EÜR) or according to your balance sheet. You must provide detailed information on your income and expenditure in the Form EÜR.
 
Indicate a loss by a minus sign ("-") in front of it.
Business expenses or business expense allowance

Enter here the actual business expenses or the relevant business expense allowance.

Instead of the proven business expenses, you can claim a business expense allowance in the following cases:

  • for full-time self-employed work as a writer or journalist in the amount of 30% of the operating income, up to a maximum of 3.600 Euro per year.
  • for part-time scientific, artistic or literary activities, including lecturing or teaching and examination duties, up to 25% of the company's operating income, up to a maximum of 900 Euro per year.
  • As a day nanny looking after children, a flat-rate business expense allowance of 400 Euro per month and per child in care will apply from 2023 (see letter of the Federal Ministry of Finance (BMF) dated 06.04.2023).
  • for part-time tax-privileged employment as an instructor, trainer, conductor, choirmaster, team leader, church musician, artist, examiner, youth leader, holiday caretaker etc. in the amount of 3.000 Euro per year (so-called trainer allowance according to sect. 3, no. 26 of the Income Tax Act (EStG)). The employment must be carried out for a non-profit organisation or a legal entity under public law and serve non-profit, charitable or church purposes.
  • for part-time voluntary work as a functionary, board member, fire fighting equipment keeper, kit keeper etc. in the amount of 840 Euro (so-called tax allowance for voluntary work according to sect. 3, no. 26a of the Income Tax Act (EStG)).
  • for tax-privileged work as a legal advisor, guardian or carer in the amount of 3.000 Euro per year (so-called care allowance according to sect. 3, no. 26b of the Income Tax Act (EStG)).
Type of professional occupation

Select the type of job for which you want to claim a business allowance:

Instead of the proven business expenses, you can claim a business expense allowance in the following cases:

  • for full-time self-employed work as a writer or journalist in the amount of 30% of the operating income, up to a maximum of 3.600 Euro per year.
  • for part-time scientific, artistic or literary activities, including lecturing or teaching and examination duties, up to 25% of the company's operating income, up to a maximum of 900 Euro per year.
  • As a day nanny looking after children, a flat-rate business expense allowance of 400 Euro per month and per child in care will apply from 2023 (see letter of the Federal Ministry of Finance (BMF) dated 06.04.2023).
  • for part-time tax-privileged employment as an instructor, trainer, conductor, choirmaster, team leader, church musician, artist, examiner, youth leader, holiday caretaker etc. in the amount of 3.000 Euro per year (so-called trainer allowance according to sect. 3, no. 26 of the Income Tax Act (EStG)). The employment must be carried out for a non-profit organisation or a legal entity under public law and serve non-profit, charitable or church purposes.
  • for part-time voluntary work as a functionary, board member, fire fighting equipment keeper, kit keeper etc. in the amount of 840 Euro (so-called tax allowance for voluntary work according to sect. 3, no. 26a of the Income Tax Act (EStG)).
  • for tax-privileged work as a legal advisor, guardian or carer in the amount of 3.000 Euro per year (so-called care allowance according to sect. 3, no. 26b of the Income Tax Act (EStG)).
Income according to your own calculations

Enter here the expense allowances (operating income) you have received from public funds. This includes the income for a

  • Part-time occupation as a trainer, educator, supervisor or for a comparable part-time job,
  • Part-time artistic occupation,
  • Part-time care of the elderly, sick or disabled people,
  • Other part-time work in the non-profit, charitable or church sector,
  • Part-time occupation as a legal guardian, custodian or nurse.

If the prerequisites for the trainer's standard allowance are met, the income of up to 3.000 Euro per year is exempt of tax and social security contributions.

The trainer's allowance is tied to the following conditions:

  • The employment must be carried out in the service or on behalf of a public or public-law institution, a non-profit association, a church or comparable institution for the promotion of non-profit, charitable or church purposes.
  • The occupation may not be exercised as the main occupation, whereby a job is considered a secondary occupation if it does not occupy more than one-third of a comparable full-time occupation.
Profits are determined according to

Select how the profit calculation for your self-employment will be carried out:

  • Net income method (EÜR, sect. 4 para. 3 of the Income Tax Act (EStG)): The profit is determined by comparing income and expenses. This method is suitable for smaller companies.
  • Accounting (sect. 4 para. 1 or 5 of the Income Tax Act (EStG)): Requires an inventory and the preparation of a balance sheet and a profit and loss statement at the end of the year.

For each self-employed activity, the balance sheet or EÜR must be submitted electronically.

Exception: Employees and the elderly who are not required to submit their tax returns electronically and who receive expense allowances for volunteer work up to the volunteer allowance (840 Euro) or the trainer allowance (3.000 Euro) can use paper forms.

Information about the net income method (EÜR)
Information about the net income method (EÜR)

If you have already created the Form EÜR (net income method) with another programme and submitted it electronically, select "The EÜR has already been created".

If you want to create the form EÜR with SteuerGo, select "The EÜR should be created using form-based entries".

Note: If you do not fulfil your obligation to submit the "Form EÜR", the tax office can impose a penalty payment. However, a late surcharge may not be imposed because the "Form EÜR" is not considered part of the tax return (Regional Tax Office Rhineland (OFD Rheinland) from 21.02.2006, S 2500-1000-St 1).

Do you want to create the Form EÜR for this occupation?

As a rule, Form EÜR (net income method form) must be attached to the tax return for each occupation or business.

Income according to the net income method (EÜR)

The income according to the net income method is shown here.

Click on the button "Form EÜR" to edit the net income method.

/en/feldhilfe/2024/286/2390/

Click on the "Form EÜR" button to edit the net income method (Einnahmenüberschussrechnung).

Since 2005, the net income method has been standardised (sect. 60, para. 4 and sect. 84, para. 3c of the Income Tax Act Enforcement Order (EStDV)). This means that if you use the net income method, you must complete the official "Form EÜR" and send it electronically to the tax office.

Deduction of the allowance in the amount of

Specify the tax-free payments received.

Self-employed income

Select the type of activity with which you have earned income from self-employment:

  1. Freelance work
    Select "from freelance work" if you work as a freelancer (e.g. doctor, lawyer, artist).
  2. Business premises outside the place of residence
    If your place of work (e.g. office, practice) is in a different district from your place of residence, the tax office responsible for your place of work will determine your profit separately. In this case, you must submit a "Declaration for separate and uniform determination" to the tax office responsible for your place of work and select "according to separate determination".
  3. Freelance work in a community
    If you work in a community with other freelancers, for example, in a law firm, a joint office or practice or as a member of a partnership, select "from a participation".
  4. Activity with business expense allowance
    If a business expense allowance applies to your activity, select "from an activity with business expense allowance".
  5. Part-time tax-privileged activity
    Select "from a self-employed secondary occupation (e.g. trainer)" if you want to declare income from a part-time, tax-privileged occupation (e.g. as a trainer or supervisor). Please note that only occupations that comply with certain maximum amounts of tax-free remuneration should be declared here.
Income

Specify the profit or loss from your self-employed full-time or part-time occupation according to your separately prepared net income method (EÜR) or according to your balance sheet (Bilanz). You must provide detailed information on your income and expenditures in the Form EÜR (net income method).

Specify a loss by a minus sign ("-") in front of it.

Please note that for each self-employed occupation, a balance sheet or a net income method (Einnahmeüberschussrechnung = EÜR) must be submitted electronically.

Tax-free share of partial income
Tax-free share of partial income

Enter here tax-free income that is subject to the partial income method.

60% of the income and capital gains from investments in corporations (e.g. stocks, shares in limited liability companies) are taxable, as are 60% of the associated income-related expenses. The partial income system applies instead of the withholding tax for significant investments (e.g. business assets or significant private investments).

Shareholdings in business assets: Dividends and other distributions (60% taxable) must be declared in Form G or S. The tax-free share is 40% (sect. 3 no. 40 of the Income Tax Act (EStG)).

... extraordinary income included therein

Enter other profits (extraordinary income) contained in the above-mentioned profit which are tax-privileged by the fifth regulation (sect. 34 of the Income Tax Act (EStG)). This may be the case by:

  • Compensation to replace lost or missing income.
  • Compensation for the termination or non-execution of an occupation, for the termination of profit participation or entitlement to profit participation.
  • Indemnities as compensation payments to sales agents in accordance with sect. 89b of the Commercial Code (HGB).
  • Usage fees and interest within the meaning of sect. 24, no. 3 of the Income Tax Act (EStG), if they are paid subsequently for a period of more than 3 years.
  • Remuneration for several years' work.
  • Income from extraordinary wood usage within the meaning of sect. 34b, para. 1, no. 1 of the Income Tax Act (EStG).

You do not need to apply for the consideration of the fifth regulation. The tax office automatically checks whether the normal taxation or the reduced taxation under the fifth regulation is more favourable for you.

Was Corona aid or the like paid out in 2024 and it has already been declared in previous years?
Was Corona aid or the like paid out in 2024 that has already been declared in 2023?

Were immediate assistance (Corona-Soforthilfen), interim aid (Überbrückungshilfen) and / or comparable subsidies paid out in the year 2024 that have already been declared in the balance sheet of the previous business year 2023 (as a receivable / other asset) and in the Form Corona Aid (Corona-Hilfen)?

Was Corona aid or the like repaid in 2024 and it was declared in previous years?
Was Corona aid or the like repaid in 2024 that has already been declared in 2023?

Were immediate assistance (Corona-Soforthilfen), interim aid (Überbrückungshilfen) and / or comparable subsidies paid back in the year 2024 that have already been declared in the balance sheet of the previous business year 2023 (as provision / liability) and in the Form Corona Aid (Corona-Hilfen)?

Have you stopped being self-employed and made a capital gain?

Select "yes" if you have stopped being self-employed and have made a profit from the sale.

What is this about?

If you have stopped being self-employed and have sold assets or company shares in the process, you may have incurred a so-called capital gain. All capital gains are entered in the Form S, regardless of whether they are partially tax-free or fully taxable.

What is a capital gain?

A capital gain is the profit that arises when business assets (e.g. company shares, machinery, real estate) are sold at the end of a period of self-employment and the sales proceeds exceed the original acquisition or production costs.

Under certain conditions, you can apply a tax allowance in accordance with sect. 16, para. 4 of the Income Tax Act (EStG) to this capital gain in order to reduce your tax burden. This tax allowance is intended primarily for older taxpayers who cease to be self-employed after many years of working as such.

When should you provide information here?
  • When you have stopped working as a self-employed person.
  • If you have made a profit by selling business assets.
Where do you get the information from?

You can find the amount of the capital gain in your sales documents or, if required, in a profit calculation that you prepared when you stopped working as a self-employed person.

If necessary, please consult a tax advisor or lawyer in your area for tax advice.

Have you stopped being self-employed and had a capital loss?

Select "yes" if you have stopped being self-employed and have made a loss on disposal as a result.

What is this about?

If you have stopped being self-employed and have made a loss on the sale of business assets (e.g. machinery, land), this is referred to as a capital loss. This loss may be tax deductible under certain conditions.

What is a capital loss?

A capital loss occurs when the sales proceeds of the business assets at the end of self-employment are below the original acquisition or production costs.

When should you provide information here?
  • When you have stopped working as a self-employed person.
  • If a loss has been made on the sale of business assets.
Where do you get the information from?

You can find the amount of the capital loss in your profit and loss statement or the sales documents that were prepared when the business was closed.

If necessary, please consult a tax advisor or lawyer in your area for tax advice.