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Habe ich nur bei meinen leiblichen Kindern einen Anspruch auf Kindergeld?

Nein. Kindergeldanspruch besteht für leibliche Kinder des Antragstellers und auch für dessen adoptierte Kinder. Für Pflegekinder können Sie Kindergeld beantragen, wenn diese in Ihrer Familie leben und ein dauerhaftes Aufsichts-, Betreuungs- und Erziehungsverhältnis besteht. Weiterhin darf das Obhuts- und Pflegeverhältnis zu den leiblichen Eltern nicht mehr bestehen. Gelegentliche Besuche der leiblichen Eltern sind unschädlich. Haben Sie Geschwister in Ihren Haushalt aufgenommen, besteht Anspruch auf Kindergeld, wenn sie Pflegekindern gleichgesetzt werden können.

Kindergeld wird auch gezahlt, wenn in Ihrem Haushalt ein Stief- oder Enkelkind lebt. In diesen Fällen liegt allerdings kein Kindschaftsverhältnis im Sinne des Steuerrechts vor. Deswegen steht Stief- oder Großeltern ein Kinderfreibetrag auch nicht automatisch zu, sondern erst, wenn die leiblichen Eltern die Freibeträge für Kinder in der Anlage K auf die neuen Bezugspersonen übertragen. Ist für Vollwaisen oder Kinder, die keine Kenntnis darüber haben, wo sich ihre Eltern aufhalten, keine andere Person bezugsberechtigt, können die Kinder selbst das Kindergeld erhalten. Sie bekommen dann den Betrag, der ihnen selbst für ein eigenes erstes Kind zustehen würde.

Haben Sie als Eltern ein Kind zur Adoption freigegeben, endet das Kindschaftsverhältnis zwischen Ihnen und dem Kind zu diesem Zeitpunkt. Gleichzeitig endet auch Ihr Anspruch auf Kindergeld und die steuerlichen Freibeträge.

Tipp

Für ein Kind, das Sie mit der Absicht, es zu adoptieren, in Ihren Haushalt aufgenommen haben, können Sie bereits vor der Adoption Kindergeld erhalten, denn es liegt in der Regel ein Pflegschaftsverhältnis vor.

Habe ich nur bei meinen leiblichen Kindern einen Anspruch auf Kindergeld?



Welches Verhältnis muss steuerlich zum Kind bestehen, damit es berücksichtigt wird?

Für die steuerliche Berücksichtigung muss ein so genanntes Kindschaftsverhältnis bestehen. Dies liegt vor bei Kindern, mit denen Sie ersten Grades verwandt sind, oder mit Ihren Pflegekindern.

Verwandtschaft ersten Grades liegt vor bei ehelichen und unehelichen leiblichen Kindern sowie Adoptivkindern. Durch die Annahme eines minderjährigen Kindes verliert das Kind sein Kindschaftsverhältnis zu seinen leiblichen Eltern.

Pflegekinder werden berücksichtigt, wenn sie in Ihrem Haushalt leben und in Ihre Familie aufgenommen sind. Außerdem darf kein Obhuts- und Pflegeverhältnis zwischen dem Pflegekind und dessen leiblichen Eltern bestehen.

Nicht für den Kinderfreibetrag, den Ausbildungsfreibetrag und den Freibetrag für Betreuung, Erziehung oder Ausbildung (BEA-Freibetrag) berücksichtigt werden Enkel- und Stiefkinder. Dies kann jedoch durch Übertragung des Freibetrages umgangen werden. Hierfür müssen die leiblichen Eltern ihr Einverständnis geben.

Welches Verhältnis muss steuerlich zum Kind bestehen, damit es berücksichtigt wird?



Sind Adoptionskosten steuermindernd absetzbar?

Adoptionskosten sind nach der geltenden Rechtslage nicht als außergewöhnliche Belastungen gemäß § 33 EStG absetzbar. Diese Regelung basiert auf der ständigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH), der den Standpunkt vertritt, dass eine Adoption eine bewusste, freiwillige Entscheidung darstellt und keine zwangsläufige Notwendigkeit ist.

Historische Entwicklung der Rechtsprechung:
  1. Frühere Rechtslage (1987): Der BFH entschied bereits 1987, dass Adoptionskosten nicht als außergewöhnliche Belastungen abzugsfähig sind, da eine Adoption nicht als "unausweichlich" gilt, sondern auf einer freiwilligen Entscheidung beruht (BFH-Urteil vom 13.3.1987, III R 301/84).
  2. Versuch einer Änderung (2012): Im Jahr 2012 wollte der VI. Senat des BFH die Rechtsprechung ändern und Adoptionskosten anerkennen, was jedoch am Widerstand des zuständigen III. Senats scheiterte. Der Versuch einer endgültigen Klärung durch den Großen Senat im Jahr 2013 führte nicht zum Erfolg.
  3. Bestätigung der alten Rechtsprechung (2015): Im Jahr 2015 bestätigte der VI. Senat des BFH die bisherige Rechtsprechung und entschied, dass Adoptionskosten auch weiterhin nicht als außergewöhnliche Belastungen absetzbar sind, selbst wenn die Adoption im Zusammenhang mit einer organisch bedingten Sterilität eines Partners steht (BFH-Urteil vom 10.3.2015, VI R 60/11).
  4. Verfassungsbeschwerde: Gegen dieses Urteil wurde Verfassungsbeschwerde beim Bundesverfassungsgericht (BVerfG) eingelegt, die jedoch mangels Erfolgsaussichten nicht zur Entscheidung angenommen wurde (BVerfG-Beschluss vom 13.6.2016, 2 BvR 1208/15). Damit bleibt es endgültig dabei: Adoptionskosten sind steuerlich nicht absetzbar.
Aktuelle Rechtsprechung:

Aktuelles Urteil (2024): Das Finanzgericht Münster entschied im Jahr 2024 erneut, dass Adoptionskosten keine außergewöhnliche Belastung darstellen (FG Münster, Urteil vom 25.6.2024, 14 K 1085/23 E). In diesem Fall hatten die Kläger zwei im Ausland geborene Kinder adoptiert und die Adoptionskosten als außergewöhnliche Belastungen geltend gemacht. Sie argumentierten, dass die Kosten zwangsläufig entstanden seien, da sie zuvor erfolglos eine Kinderwunschbehandlung durchlaufen hatten. Das Finanzgericht und das Finanzamt wiesen die Klage jedoch ab und betonten, dass eine Adoption keine medizinische Heilbehandlung ist und die Entscheidung zur Adoption stets auf freiem Willen basiert, auch nach einer erfolglosen Kinderwunschbehandlung.

Begründung:
  • Keine Krankheitskosten: Der BFH hat mehrfach klargestellt, dass Adoptionskosten nicht als Krankheitskosten gelten, da keine medizinische Notwendigkeit für eine Adoption besteht. Eine Adoption ist keine Heilbehandlung und unterliegt nicht den medizinischen Richtlinien.
  • Freiwillige Entscheidung: Der Entschluss zur Adoption, auch nach einer erfolglosen Kinderwunschbehandlung, basiert auf einer freiwilligen Entscheidung und ist keine zwangsläufige Folge der Unfruchtbarkeit.
Fazit:

Adoptionskosten sind nach aktueller Rechtslage und Rechtsprechung nicht steuerlich absetzbar. Selbst bei ungewollter Kinderlosigkeit oder einer vorausgegangenen erfolglosen Kinderwunschbehandlung bleibt die Adoption eine freiwillige Entscheidung und wird daher steuerlich nicht als außergewöhnliche Belastung anerkannt.

Sind Adoptionskosten steuermindernd absetzbar?

Field help

1 = biological child / adopted child, 2 = foster child, 3 = grandchild / stepchild
Relationship of the child to Partner A

Specify here the child relationship to the taxpayer:

  • Biological child/adopted child: Biological or adopted child with legal parent-child relationship.
  • Foster child: Child in your household without adoption, but with a family-like relationship.
  • Grandchild / stepchild (no parent-child relationship): Grandchild or stepchild without parent-child relationship.
1 = biological child / adopted child, 2 = foster child, 3 = grandchild / stepchild
Relationship of the child to Partner B

Enter here the parent-child relationship to your Spouses.

  • Biological child / adopted child: Biological or adopted child with legal parent-child relationship.
  • Foster child: Child in your household without adoption, but with a family-like relationship.
  • Grandchild / stepchild (no parent-child relationship): Grandchild or stepchild without parent-child relationship.
Child / parent relationship was
Child / parent relationship was
Child / parent relationship was

Enter the period for which the child / parent relationship existed.

Important: This information is necessary for a correct determination of the child benefit entitlement and the child allowance by SteuerGo.
Time period

Enter the time period in which the other parent lived abroad in the year 2024 and did not maintain a residence or habitual place of abode in Germany.

Did the other parent die?

Select "yes" if the other parent has died.

If the other parent died in the year 2024, you can receive the full child allowance starting from the month after the month of death. Until the month of death, you are only entitled to half of the child allowance.

If the other parent has already died before the beginning of 2024, you will always receive the full child allowance.

deceased on

If applicable, enter here the date of death of the other parent.

If the other parent died in the year 2024, you can receive the full child allowance starting from the month after the month of death. Until the month of death, you are only entitled to half of the child allowance.

If the other parent has already died before the beginning of 2024, you will always receive the full child allowance.

Relationship of the child to the other parent

Enter here the relationship between the child and another person (father or mother).

Was there still the parental relationship to the child in 2024?

Select "yes" if the relationship existed to the other parent in 2024.

Important: If you do not know the current place of residence of the other parent, it is sufficient to enter the name. It is not necessary to enter an address

Last name, first name

Enter here the surname and first name of the other parent.

Notes:

  • Other parent unknown: If you do not know the name of the other parent, enter "unknown" in the field.
  • Current whereabouts unknown: If you do not know the current whereabouts of the other parent, simply enter the name. It is not necessary to enter an address in this case.
Date of birth

Enter the birth date of the other parent.

Is the father of the child officially ascertainable?

Select "yes" if the father of the child can be officially identified.

The father cannot be officially identified if, for example, the mother does not disclose the father's name.

Is the current residence of the other parent officially known?

Select "yes" if the residence of the other parent is officially known.

The place of residence is not officially known if the place of residence cannot be determined despite official enquiries. In this case, you alone are entitled to the full child allowance.

Example: An attempt was made to find out the other parent's place of residence via the residents' registration office, but no current address could be found. In this case, select "no" and you can apply for the full child allowance.

Did the other parent live abroad?

Select "yes" if the other parent was a permanent or habitual resident abroad at any time during the year 2024 and does not continue to have a residence in Germany.

If the other parent lives abroad and is not subject to unlimited tax liability there, you are entitled to the full child allowance under certain conditions.

Example: The other parent has been living in France since January 2024 and has no other residence in Germany. In this case, select "yes".

Do you know the last address?

Select "yes" if you know the last address of the other parent.

Note: If you do not know the current place of residence of the other parent, it is sufficient to enter the name. It is not necessary to enter an address in this case.

Street and house number

Enter here the address of the other parent.

Postcode

Please enter here the postal code of the other parent.

Place of residence

Enter here the place of residence of the other parent.

Postal code and place of residence abroad

If the other parent lives abroad, enter the postcode and place of residence here.

Country

Please select here in which other country the other parent lives.

Last known address

Enter here the address of the other parent. If you do not know the current address, enter the last known address.