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Dieser Text bezieht sich auf die Steuererklärung 2022 online. Die Version die für die Steuererklärung 2024 finden Sie unter:
(2024):



Wer gilt als selbstständig?

Eine selbständige Tätigkeit üben insbesondere Freiberufler aus. Freiberufler ist, wer selbständig und eigenverantwortlich tätig ist und einen bestimmten Katalogberuf oder eine bestimmte Tätigkeit ausübt, die in § 18 Abs. 1 EStG aufgeführt sind.

Freie Berufe setzen eine Tätigkeit voraus, der nicht unbedingt ein Hochschulstudium vorangegangen sein muss. Es muss sich nur um eine Ausbildung wissenschaftlicher Art handeln. Darunter fallen auch das Selbststudium oder durch Berufstätigkeit erworbene Kenntnisse. Die Kenntnisse müssen dem Niveau eines Hochschulstudiums entsprechen.

(1) Freiberufler sind zum einen Personen, die eine bestimmte Tätigkeit ausüben (§ 18 Abs. 1 Nr. 1 EStG), nämlich eine

  • wissenschaftliche, künstlerische, schriftstellerische, unterrichtende oder erzieherische Tätigkeit.

2) Freiberufler sind zum anderen Personen, die einen bestimmten Katalogberuf ausüben, der im Einkommensteuergesetz ausdrücklich genannt ist (§ 18 Abs. 1 Nr. 1 EStG):

  • Heilberufe: Ärzte, Zahnärzte, Heilpraktiker, Dentisten, Krankengymnasten, Physiotherapeut, Krankenpfleger, Hygienefachkrankenpfleger.
  • Rechts- und wirtschaftsberatende Berufe: Rechtsanwälte, Notare, Patentanwälte, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, beratende Volks- und Betriebswirte, vereidigte Buchprüfer, Steuerbevollmächtigte.
  • Technisch-wissenschaftliche Berufe: Vermessungsingenieure, Ingenieure, Architekten, Handelschemiker, Lotsen.
  • Medienberufe: Journalisten, Bildberichterstatter, Dolmetscher, Übersetzer.

(3) Freiberufler können auch Personen sein, die einen ähnlichen Beruf ausüben, der mit den genannten Katalogberufen hinsichtlich Tätigkeit und Ausbildung vergleichbar ist. Die Aufzählung der freien Berufe in § 18 Abs. 1 Nr. 1 EStG ist nämlich nicht abschließend. Wichtig ist, dass Tätigkeit leitend und eigenverantwortlich aufgrund eigener Fachkenntnisse ausgeübt wird. Dies gilt beispielsweise für folgende Berufe:

  • Altenpfleger, Diätassistenten, Ergotherapeuten, Podologen, Logopäden, Orthoptisten, medizinische Fußpfleger, staatlich geprüfte Masseure und Heilmasseure, medizinische Bademeister, Rettungsassistenten, Zahnpraktiker, Hebammen, psychologische Psychotherapeuten, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten, EDV-Berater, Unternehmensberater.
  • Software-Engineering, Tätigkeit als Netz- oder Softwareadministrator und -betreuer (BFH-Urteile vom 22.9.2009, VIII R 31/07, VIII R 63/06, VIII R 79/06).

(4) Tätigkeiten, die nicht als freiberufliche Tätigkeit zu beurteilen sind und keinen Gewerbebetrieb darstellen, gehören zur sonstigen selbständigen Tätigkeit. Merkmal ist auch hier die persönliche Arbeitsleistung. Allerdings wird die sonstige selbständige Tätigkeit eher gelegentlich und nur ausnahmsweise nachhaltig ausgeübt (§ 18 Abs. 1 Nr. 3 EStG):

  • Testamentsvollstrecker, Vermögensverwalter, Aufsichtsräte, Hausverwalter, Konkursverwalter, Treuhänder, Pfleger, Nachlassverwalter, Schiedsmänner, Interviewer für statistische Landesämter, Tagesmütter, rechtliche Betreuer und Vormünder usw.

Die Abgrenzung zwischen Gewerbetrieb und selbständiger Tätigkeit ist oftmals schwierig, da zum Beispiel auch der freiberuflichen Tätigkeit in der Regel die Erwerbsabsicht nicht fehlt. Viele Tätigkeiten fallen also sowohl unter die Merkmale der freiberuflichen Tätigkeit als auch unter die des Gewerbes. In diesen Fällen ist das ausschlaggebende Entscheidungskriterium die geistige, schöpferische Arbeit, die bei einer freiberuflichen Tätigkeit im Vordergrund steht.

(2022): Wer gilt als selbstständig?



Was ist eine Einnahmeüberschussrechnung?

Mit der Einnahmeüberschussrechnung nach § 4 Abs. 3 EStG können Sie einfach den Gewinn Ihres Betriebes ermitteln. Dafür werden die Betriebseinnahmen und die Betriebsausgaben nach dem Zu- und Abflussprinzip erfasst und gegenübergestellt. Bei dieser einfachen Form der Buchführung werden zum Beispiel Rückstellungen nicht berücksichtigt.

Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass die Einnahmeüberschussrechnung keine Führung von Bestandskonten und keine Inventur voraussetzt.

Sollten Sie Ihren Gewinn mittels Einnahmeüberschussrechnung ermitteln, ist der Überschuss Ihrer Einnahmen über Ihre Betriebsausgaben der Gewinn, der in der Steuererklärung zur Besteuerung angegeben wird.

(2022): Was ist eine Einnahmeüberschussrechnung?



Muss ich eine Anlage EÜR (Einnahmeüberschussrechnung) abgeben?

Mittels der Anlage "Einnahmenüberschussrechnung - Anlage EÜR" wird die Einnahmen-Überschuss-Rechnung standardisiert.

In der EÜR müssen Sie detaillierte Angaben zu Ihren Einnahmen und Ausgaben machen.

Bis 2016 waren Sie zur Abgabe dieser Anlage nur dann verpflichtet, wenn die Betriebseinnahmen höher als 17.500 Euro sind und der Gewinn nicht durch Bilanzierung (echte Buchführung) ermittelt wird. Doch seit dem Steuerjahr 2017 ist die Vereinfachungsregelung weggefallen, nach der bei Betriebseinnahmen von weniger als 17.500 Euro anstelle der förmlichen "Anlage EÜR" eine formlose Einnahmen-Überschussrechnung eingereicht werden kann. Nun sind alle Steuerbürger, die ihren Gewinn durch Einnahmen-Überschussrechnung ermitteln, grundsätzlich verpflichtet, eine standardisierte "Anlage EÜR" auszufüllen und diese zudem - ebenso wie die Einkommensteuererklärung - elektronisch an die Finanzverwaltung zu übermitteln.

Die bisherige gesetzliche Härtefallregelung bleibt weiterhin bestehen: Zur Vermeidung "unbilliger Härten" kann das Finanzamt gestatten, die Steuererklärung weiterhin nach amtlich vorgeschriebenem Vordruck in Papier beim Finanzamt einzureichen (§ 25 Abs. 4 Satz 2 EStG; § 13a Abs. 3 EStG; § 18 Abs. 3 Satz 3 UStG; § 14a Satz 2 GewStG). In Ergänzung zu den einzelgesetzlichen Regelungen enthält die Abgabenordnung eine allgemeine Härtefallregelung (§ 150 Abs. 8 AO): Das Finanzamt kann auf die elektronische Datenübermittlung verzichten, wenn sie für den Steuerpflichtigen wirtschaftlich oder persönlich unzumutbar ist.

Dies ist insbesondere der Fall, wenn der Steuerpflichtige nicht über die erforderliche technische Ausstattung verfügt und die Schaffung der technischen Möglichkeiten für eine Datenfernübertragung des amtlich vorgeschriebenen Datensatzes nur mit einem nicht unerheblichen finanziellen Aufwand möglich wäre, oder wenn der Steuerpflichtige nach seinen individuellen Kenntnissen und Fähigkeiten nicht oder nur eingeschränkt in der Lage ist, die Möglichkeiten der Datenfernübertragung zu nutzen. Die Finanzverwaltung gewährt Ausnahmen aber nur sehr selten!

Prüfen Sie alle Daten Ihrer EÜR auf Plausibilität und vergleichen Sie diese wenn möglich mit den Daten anderer Unternehmer. Weichen Ihre Angaben weit von den üblichen ab, könnte das Finanzamt sich zu einer Einzelprüfung veranlasst sehen.

 

 

Tipp

Wer seine Steuererklärung und vor allem seine Gewinnermittlung für freiberufliche oder gewerbliche Einkünfte in Papierform abgeben möchte, muss beim Finanzamt einen "Härtefall-Antrag nach § 5b Abs. 2 Satz 2 EStG i.V.m. § 150 Abs. 8 AO" stellen, diesen hinreichend begründen und sollte dabei auf die aktuellen Urteile verweisen.

Wichtig: Nach Auffassung des BFH darf sich der Härtefallantrag aber nur auf den jeweiligen Veranlagungszeitraum beziehen (BFH-Urteil vom 16.6.2020, VIII R 29/17). Das heißt, der Antrag muss für jedes Jahr neu gestellt werden. Er darf also nicht lauten "Ich bitte um Befreiung ab dem Veranlagungszeitraum ...", sondern nur "Ich bitte um Befreiung für den Veranlagungszeitraum ...".

(2022): Muss ich eine Anlage EÜR (Einnahmeüberschussrechnung) abgeben?



Wann kann ich den Gewinn mittels Einnahmeüberschussrechnung ermitteln?

Bei der Einnahmeüberschussrechnung gemäß § 4 Abs. 3 EStG werden die Betriebseinnahmen den Betriebsausgaben gegenüber gestellt, und das Ergebnis ist der Gewinn oder der Verlust.  

Gewerbetreibende und Land- und Forstwirte können derzeit ihren Gewinn mittels Einnahmeüberschussrechnung ermitteln, wenn

  • der Jahresumsatz nicht höher ist als 600.000 Euro und
  • der Jahresgewinn nicht höher ist als 60.000 Euro im Kalenderjahr bzw. Wirtschaftsjahr.

Freiberufler, wie Rechtsanwälte, Notare, Steuerberater, Ärzte, Publizisten, Künstler usw., und andere Selbständige können stets - unabhängig von einer Umsatz- und Gewinngrenze - ihre Gewinnermittlung mittels Einnahmeüberschussrechnung vornehmen. Sie sind grundsätzlich nicht buchführungspflichtig, können aber freiwillig Bücher führen.

Stets zur Buchführung verpflichtet sind - unabhängig von einer Umsatz- oder Gewinngrenze - Kaufleute im Sinne der §§ 1 ff. i.V.m. § 238 HGB. Diese Buchführungspflicht gilt auch für das Steuerrecht (§ 140 AO). Die Regelung betrifft Kaufleute, die ein Handelsgewerbe betreiben, sowie Unternehmer, deren Gewerbebetrieb nach Art und Umfang einen kaufmännischen Geschäftsbetrieb erfordert.

(2022): Wann kann ich den Gewinn mittels Einnahmeüberschussrechnung ermitteln?



Ist die Wahl der Einnahmeüberschussrechnung auch nachträglich möglich?

Steuerpflichtige, die nicht buchführungspflichtig sind und auch nicht freiwillig Bücher führen und Abschlüsse machen, haben das Recht, zwischen dem Betriebsvermögensvergleich nach § 4 Abs. 1 EStG und der Einnahmeüberschussrechnung nach § 4 Abs. 3 EStG zu wählen:

  • Ein nicht buchführungspflichtiger Steuerpflichtiger hat - so die bisherige Auffassung - sein Wahlrecht auf Gewinnermittlung durch Bestandsvergleich nach § 4 Abs. 1 EStG erst dann wirksam ausgeübt, wenn er eine Eröffnungsbilanz aufstellt, eine kaufmännische Buchführung einrichtet und aufgrund von Bestandsaufnahmen einen Abschluss macht.
  • Hat der Steuerpflichtige demgegenüber nur die Betriebseinnahmen und die Betriebsausgaben aufgezeichnet, so hat er aufgrund dieser tatsächlichen Handhabung sein Wahlrecht im Sinne einer Gewinnermittlung durch Einnahmeüberschussrechnung gemäß § 4 Abs. 3 EStG ausgeübt.

Nach neuer Auffassung kann der Unternehmer das Wahlrecht auch noch nach Ablauf des Jahres ausüben, und zwar prinzipiell unbefristet bis zur Bestandskraft der Steuerfestsetzung. Stellt der Unternehmer dann einen Jahresabschluss auf, entscheidet er sich erst dadurch für die Gewinnermittlung durch Bilanzierung - und nicht bereits mit der Einrichtung der Buchführung zu Beginn des Wirtschaftsjahres (BFH-Urteil vom 19.3.2009, BStBl. 2009 II S. 659).

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Das Wahlrecht wird allerdings durch bestimmte Voraussetzungen beschränkt (§ 4 Abs. 3 Satz 1 EStG). So kommt die Wahl der Überschussrechnung nach Erstellung des Abschlusses nicht mehr in Betracht. Ebenso scheidet die Wahl der Gewinnermittlung durch Bestandsvergleich aus, wenn der Steuerpflichtige nicht zeitnah zu Beginn des Gewinnermittlungszeitraums eine Eröffnungsbilanz aufgestellt und eine kaufmännische Buchführung eingerichtet hat. Die Wahl zwischen den Gewinnermittlungsarten kann außerdem durch die Bindung des Steuerpflichtigen an eine für ein vorangegangenes Wirtschaftsjahr bereits getroffene Wahl ausgeschlossen sein.

Hinweis: Diese Auslegung wird auch dem Vereinfachungszweck der Einnahmenüberschussrechnung gerecht. Denn der Steuerpflichtige kann durch die Wahl der Einnahmenüberschussrechnung auf die Erstellung des Abschlusses verzichten, selbst wenn er zuvor schon eine Buchführung eingerichtet hat. Für das Finanzamt ist insoweit nur von Bedeutung, dass es nach der Wahl die Einnahmenüberschussrechnung auch tatsächlich erhält.

(2022): Ist die Wahl der Einnahmeüberschussrechnung auch nachträglich möglich?



Besteht auch bei nur geringem Gewinn die Abgabepflicht in elektronischer Form für die Anlage EÜR?

Das Finanzgericht Rheinland-Pfalz hat entschieden, dass Steuerbürger mit Gewinneinkünften verpflichtet sind, ihre Einkommensteuererklärung auch dann in elektronischer Form beim Finanzamt einzureichen, wenn sie nur geringfügige Gewinne aus nebenberuflicher Tätigkeit erzielen. Die elektronische Form sei zwingend, wenn der Gewinn mehr als 410 EUR beträgt (FG Rheinland-Pfalz vom 15.7.2015, 1 K 2204/13).

Der Fall: Der Kläger ist nebenberuflich als Fotograf, Autor und Tauchlehrer selbständig tätig. Das Finanzamt wies ihn erstmals im Jahr 2011 darauf hin, dass er wegen dieser selbständigen Tätigkeit verpflichtet sei, seine Einkommensteuererklärung in elektronischer Form an das Finanzamt zu übermitteln. Der Kläger wandte ein, dass die Gewinne aus seiner selbständigen Arbeit in Zukunft nur bei ca. 500 Euro pro Jahr liegen würden. Außerdem lehne er die Übermittlung persönlicher Daten via Internet grundsätzlich ab, weil er selbst bereits einschlägige Erfahrungen mit Internetmissbrauch habe machen müssen. Selbst beim Internet-Banking könne keine absolute Sicherheit garantiert werden.

Nach Auffassung des Finanzgerichts ist nach dem Einkommensteuergesetz die elektronische Form zwingend, wenn der Gewinn mehr als 410 Euro beträgt. Diese Form sei für den Kläger auch nicht unzumutbar. Das nach Ausschöpfung aller technischen Sicherungsmöglichkeiten verbleibende Restrisiko eines Hacker-Angriffs auf die gespeicherten oder übermittelten Daten müsse er im Hinblick auf das staatliche Interesse an einer Verwaltungsvereinfachung und einer Kostenersparnis hinnehmen.

Eine absolute Geheimhaltung von Daten könne ohnehin nicht garantiert werden, da auch "analog" in Papierform gespeicherte Daten gestohlen werden könnten, z.B. bei einem Einbruch in die Wohnung oder – worüber in den Medien am 13.6.2015 berichtet worden sei – bei Einbrüchen in Bankbriefkästen. Auch bei der Umsatzsteuer seien elektronische Steuererklärungen vorgeschrieben und insoweit habe der BFH bereits entschieden, dass dies trotz "NSA-Affäre" verfassungsmäßig sei.

 

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Aktuell hat das Finanzgericht Münster zwar entschieden, dass auch eine Bilanz beim Finanzamt in Papierform eingereicht werden darf, wenn die Schaffung der Technik für eine Datenfernübertragung finanziell zu aufwendig wäre (Urteil vom 28.1.2021, 5 K 436/20 AO).

Allerdings hat der BFH entschieden, dass ein finanzieller Aufwand in Höhe von 40,54 Euro für die vorgeschriebene elektronische Übermittlung der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung nach amtlich vorgeschriebenem Datensatz auch für einen „Kleinstbetrieb“ (wirtschaftlich) zumutbar ist (BFH Urteil vom 21.04.2021, XI R 29/20

Hinweis: Arbeitnehmer und Senioren, die nicht zur Abgabe einer elektronischen Steuererklärung verpflichtet sind und für ihre ehrenamtliche Tätigkeit Aufwandsentschädigungen bis zur Höhe der Ehrenamtspauschale von 840 Euro bzw. der Übungsleiterpauschale von 3.000 EUR jährlich erhalten, dürfen unseres Erachtens weiterhin die Papierformulare für die Steuererklärung nutzen. Allerdings handhaben die Finanzämter dies zunehmend restriktiver.

(2022): Besteht auch bei nur geringem Gewinn die Abgabepflicht in elektronischer Form für die Anlage EÜR?



Besteht auch bei gewerbliche Nebeneinkünfte Abgabepflicht in elektronischer Form für die Anlage EÜR?

Bei Selbständigen wird die Steuererklärung in Papierform nicht mehr anerkannt. Auch Privathaushalte mit Fotovoltaikanlagen sowie Personen mit gewerblichen Nebeneinkünften von mehr als 410 Euro sind hiervon betroffen, z.B. Nebenerwerbswinzer. Die Finanzämter lehnen konsequent in Papierform abgegebene Steuererklärungen ab.

Das bedeutet: Liegt kein Härtefall vor, so wird eine in Papierform abgegebene Erklärung als nicht abgegeben gewertet. Als Härtefall gilt: Die Anschaffung der erforderlichen technischen Ausstattung mit PC und Internetanschluss ist nur mit erheblichem finanziellen Aufwand möglich oder die Kenntnisse und persönlichen Fähigkeiten zum Umgang damit sind nicht oder nur eingeschränkt vorhanden.

In diesem Fall muss mit Verspätungszuschlägen gerechnet werden.

Hinweis: Arbeitnehmer und Senioren, die nicht zur Abgabe einer elektronischen Steuererklärung verpflichtet sind und für ihre ehrenamtliche Tätigkeit Aufwandsentschädigungen bis zur Höhe der Ehrenamtspauschale von 840 Euro bzw. der Übungsleiterpauschale von 3.000 Euro jährlich erhalten, dürfen unseres Erachtens weiterhin die Papierformulare für die Steuererklärung nutzen. Allerdings handhaben die Finanzämter dies zunehmend restriktiver.

(2022): Besteht auch bei gewerbliche Nebeneinkünfte Abgabepflicht in elektronischer Form für die Anlage EÜR?



Was fällt unter den Veräußerungsgewinn?

Zu den Einkünften aus selbständiger Arbeit gehört auch der Gewinn aus der Veräußerung einer freiberuflichen Praxis, Kanzlei bzw. eines entsprechenden Vermögens, eines selbständigen Teils des Vermögens oder eines Anteils am Vermögen. Als Veräußerung gilt auch die Aufgabe einer Praxis, Kanzlei usw. (§ 18 Abs. 3 EStG). Steuerlich wird der Veräußerungsgewinn nach besonderen Regeln behandelt und ist deshalb vom laufenden Gewinn abzugrenzen.

Wer seinen Betrieb oder Mitunternehmeranteil verkauft oder aufgibt, kann zwei wichtige Steuervergünstigungen in Anspruch nehmen:

  • Veräußerungsfreibetrag: Der Veräußerungsgewinn bleibt steuerfrei mit 45.000 Euro. Dieser Betrag vermindert sich allerdings, wenn der Veräußerungsgewinn höher ist als 136.000 Euro, und zwar um den übersteigenden Betrag. Also entfällt der Veräußerungsfreibetrag ab einem Veräußerungsgewinn von 181.000 Euro (§ 16 Abs. 4 EStG).
  • Ermäßigter Steuersatz: Der nach Abzug des Freibetrages verbleibende Veräußerungsgewinn ist nach der Fünftelregelung begünstigt. Er kann auf Antrag auch mit einem ermäßigten Steuersatz, und zwar mit 56 % des durchschnittlichen Steuersatzes und mindestens 14 %, versteuert werden (§ 34 Abs. 3 EStG).

Der Veräußerungsfreibetrag und der ermäßigte Steuersatz werden nur unter bestimmten Bedingungen gewährt:

  • Sie müssen das 55. Lebensjahr vollendet haben oder dauernd berufsunfähig im sozialversicherungsrechtlichen Sinne sein.
  • Die Vergünstigungen können Sie nur einmal im Leben in Anspruch nehmen: den Veräußerungsfreibetrag gerechnet ab 1996, den ermäßigten Steuersatz gerechnet ab 2001.
  • Sie müssen die Vergünstigungen beantragen.

Bei Veräußerung des Betriebes vor dem 55. Lebensjahr, ohne dauernd berufsunfähig zu sein, kommt nur die Fünftelregelung zur Anwendung. Diese Regelung bringt aber dann keine Steuerersparnis, wenn bereits die laufenden Einkünfte mit dem Spitzensteuersatz versteuert werden.

Bei Verkauf eines Mitunternehmeranteils steht Ihnen der Veräußerungsfreibetrag ebenfalls in voller Höhe und nicht etwa nur anteilig zu. Verkaufen Sie jedoch von Ihrem Mitunternehmeranteil lediglich einen Anteil, so gehört der Veräußerungsgewinn zu den laufenden Einkünften, und dann kommen weder der Veräußerungsfreibetrag noch der ermäßigte Steuersatz oder die Fünftelregelung zur Anwendung (§ 18 Abs. 3 i.V.m. § 16 Abs. 1 Satz 2 EStG).

(2022): Was fällt unter den Veräußerungsgewinn?



Was ist der Übungsleiterfreibetrag?

Erzielen Sie Einnahmen aus einer nebenberuflichen Tätigkeit, z.B. als Übungsleiter, Erzieher Ausbilder oder einer ähnlichen Beschäftigung, bleiben diese bis zu einem Betrag von 3.000 Euro (bis 2020: 2.400 Euro) pro Jahr steuerfrei (§ 3 Nr. 26 EStG). Die gleiche Grenze gilt auch bei einer nebenberuflichen künstlerischen Tätigkeiten oder wenn Sie nebenberuflich alte, kranke oder behinderte Menschen pflegen. Voraussetzung ist, dass die Tätigkeit im Auftrag der öffentlichen Hand oder zu gemeinnützigen, mildtätigen oder kirchlichen Zwecken erfolgt.

Verdienen Sie bei Ihrer Beschäftigung mehr als 3.000 Euro, müssen Sie die Einnahmen als Einkünfte aus selbständiger Tätigkeit oder nichtselbständiger Arbeit versteuern.

Begünstigte im Sinne des Übungsleiterfreibetrages sind beispielsweise:

  • Sporttrainer oder Mannschaftsbetreuer
  • Chorleiter, Orchesterdirigenten oder Kirchenorganisten
  • Jugendleiter, Ferienbetreuer
  • Rettungssanitäter u.ä. bei Sportveranstaltungen, kulturellen Veranstaltungen und Festumzügen
  • Nicht begünstigt dagegen sind folgende Tätigkeiten
  • Vorstandsmitglieder
  • Kassierer oder Gerätewart eines Sportvereins
  • Ausbilder von Tieren
  • Hallenwarte

 

Impf- oder Testzentren und mobile Impfteams

Die Corona-Impfung ist eine Mammutaufgabe. Deshalb soll es eine Steuervergünstigung für diejenigen geben, die freiwillig in Impf- oder Testzentren oder mobilen Impfteams aushelfen. Die engagierten Helfer leisten einen wichtigen Beitrag für den Gesundheitsschutz und zur Bekämpfung der Pandemie. Bereits in den Jahren 2020 und 2021 konnten die freiwilligen Helferinnen und Helfer in den Impf- und Testzentren von der so genannten Übungsleiter- oder von der Ehrenamtspauschale profitieren.

Aktuell haben die Finanzministerien der Länder sowie das Bundesfinanzministerium beschlossen, diese Erleichterungen auch für das Jahr 2022 zu verlängern (Quelle: Finanzministerium Baden-Württemberg, Mitteilung vom 7.2.2022). Für die Jahre 2020 bis 2022 gelten folgende Regelungen:

  • Für all diejenigen, die direkt an der Impfung oder Testung beteiligt sind - also in Aufklärungsgesprächen oder beim Impfen oder Testen selbst - gilt die Übungsleiterpauschale. Im Jahr 2020 lag die Übungsleiterpauschale bei 2.400 EUR, seit 2021 beträgt sie 3.000 EUR jährlich. Wer sich in der Verwaltung und der Organisation von Impf- oder Testzentren engagiert, kann die Ehrenamtspauschale in Anspruch nehmen. Diese lag 2020 bei 720 EUR und erhöhte sich ab 2021 auf 840 EUR. Das gilt auch für mobile Impf- und Testzentren.
  • Aufgrund der steuerlichen Vorschriften können die freiwilligen Helferinnen und Helfer in den Testzentren die Übungsleiter- oder Ehrenamtspauschale nur in Anspruch nehmen, wenn es sich beim Auftraggeber oder Arbeitgeber um eine gemeinnützige Einrichtung oder einen öffentlichen Arbeitgeber handelt, also das Land oder eine Kommune.
  • Bei den Impfzentren haben sich Bund und Länder darauf verständigt, dass die Übungsleiter- und die Ehrenamtspauschale auch dann in Betracht kommt, wenn das Impfzentrum im Auftrag einer juristischen Person des öffentlichen Rechts unter Hinzuziehung von Privaten oder gänzlich von Privaten betrieben wird.
  • Sowohl Übungsleiter- als auch Ehrenamtspauschale greifen lediglich bei Vergütungen für nebenberufliche Tätigkeiten. Das ist in der Regel der Fall, wenn diese Tätigkeiten nicht mehr als ein Drittel der Arbeitszeit einer vergleichbaren Vollzeitstelle in Anspruch nehmen oder die regelmäßige Wochenarbeitszeit nicht mehr als 14 Stunden beträgt. Dabei können auch solche Helferinnen und Helfer nebenberuflich tätig sein, die keinen Hauptberuf ausüben, etwa Studentinnen und Studenten oder Rentnerinnen und Rentner.
  • Die Pauschalen sind Jahresbeträge, die den freiwilligen Helferinnen und Helfern nur einmal pro Kalenderjahr gewährt werden. Bei mehreren Tätigkeiten, für die die Übungsleiterpauschale anzuwenden ist (zum Beispiel Helferin im Impfbereich und Trainerin einer Jugendmannschaft), sind die Einnahmen daher zusammenzurechnen. Das gilt für die Ehrenamtspauschale ebenso.
  • Sind die freiwilligen Helferinnen und Helfer sowohl im Bereich Impfung/Testung als auch im Bereich der Verwaltung/Organisation der Impf- und Testzentren nebenberuflich tätig, können beide Pauschalen nebeneinander berücksichtigt werden. Das setzt aber voraus, dass die Tätigkeiten entsprechend vereinbart und gesondert vergütet werden.

 

Hinweise

Arztpraxen sind keine Corona-Impfzentren in diesem Sinne. Wenn Ärzte Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen also eine Prämie für die zusätzliche Arbeit zahlen, kann dafür nicht die Übungsleiter- oder Ehrenamtspauschale in Anspruch genommen werden. Nebenberufliche Helfer sind in aller Regel als Angestellte anzusehen und erzielen folglich Einkünfte aus nichtselbstständiger Arbeit.

Die gelegentlich vertretene Auffassung, es könnten selbstständige Einkünfte vorliegen, wird von der Finanzverwaltung - soweit ersichtlich - nicht geteilt. Die Pauschalen von 3.000 EUR bzw. 840 EUR können vom Arbeitgeber auch bereits bei der Berechnung der Lohnsteuer berücksichtigt werden. Dann muss der Arbeitnehmer dem Arbeitgeber aber schriftlich bestätigen, dass die jeweilige Pauschale nicht bereits anderweitig "verbraucht" wird. Der Arbeitgeber muss die Erklärung zum Lohnkonto nehmen.

Sofern pharmazeutisches Personal in den Impfzentren eingesetzt wurde, welches seine Vergütung von der Apothekenkammer erhalten hat, ist im Jahre 2021 in der Regel kein Lohnsteuerabzug erfolgt, weil es offenbar besondere Billigkeitsvereinbarungen zwischen Finanzverwaltung und Apothekenkammern gibt. Die Einnahmen müssen dann im Rahmen der Steuererklärung des jeweiligen Mitarbeiters angegeben und nachversteuert werden. Vorsicht: Ab 2022 soll diese Billigkeitsregelung nicht mehr gelten, das heißt, auch für das pharmazeutische Personal muss Lohnsteuer abgeführt werden, sofern die steuerfreien Pauschalen überschritten werden.

(2022): Was ist der Übungsleiterfreibetrag?



Was ist der Ehrenamtsfreibetrag?

Einnahmen aus einer nebenberuflichen Tätigkeit im mildtätigen, gemeinnützigen oder kirchlichen Bereich sind bis zu 840 Euro (bis 2020: 720 Euro) pro Jahr steuerfrei, sofern nicht der Übungsleiterfreibetrag zur Anwendung kommt (§ 3 Nr. 26a EStG). Davon profitieren Personen, die sich ehrenamtlich in gemeinnützigen Vereinen und Organisationen engagieren und dort Verantwortung übernehmen. Dabei gelten folgende Voraussetzungen:

  • Die Tätigkeit muss nebenberuflich ausgeübt werden.
  • Die Tätigkeit dient der Förderung gemeinnütziger, mildtätiger oder kirchlicher Zwecke.

Für die Einnahmen aus der begünstigten Tätigkeit darf nicht bereits die Steuerbefreiung für Aufwandsentschädigungen nach § 3 Nr. 12 EStG in Anspruch genommen werden.

Bitte beachten Sie, dass eine nebenberufliche Tätigkeit dann vorliegt, wenn diese bezogen auf das Kalenderjahr, nicht mehr als ein Drittel der Arbeitszeit eines vergleichbaren Vollzeiterwerbs in Anspruch nimmt.

Entstehen Ihnen im Zusammenhang mit einer solchen Tätigkeit Werbungskosten, können Sie diese nur absetzen werden, wenn sie höher sind als der Freibetrag.

 

Impf- oder Testzentren und mobile Impfteams

Die Corona-Impfung ist eine Mammutaufgabe. Deshalb soll es eine Steuervergünstigung für diejenigen geben, die freiwillig in Impf- oder Testzentren oder mobilen Impfteams aushelfen. Die engagierten Helfer leisten einen wichtigen Beitrag für den Gesundheitsschutz und zur Bekämpfung der Pandemie. Bereits in den Jahren 2020 und 2021 konnten die freiwilligen Helferinnen und Helfer in den Impf- und Testzentren von der so genannten Übungsleiter- oder von der Ehrenamtspauschale profitieren.

Aktuell haben die Finanzministerien der Länder sowie das Bundesfinanzministerium beschlossen, diese Erleichterungen auch für das Jahr 2022 zu verlängern (Quelle: Finanzministerium Baden-Württemberg, Mitteilung vom 7.2.2022). Für die Jahre 2020 bis 2022 gelten folgende Regelungen:

  • Für all diejenigen, die direkt an der Impfung oder Testung beteiligt sind - also in Aufklärungsgesprächen oder beim Impfen oder Testen selbst - gilt die Übungsleiterpauschale. Im Jahr 2020 lag die Übungsleiterpauschale bei 2.400 EUR, seit 2021 beträgt sie 3.000 EUR jährlich. Wer sich in der Verwaltung und der Organisation von Impf- oder Testzentren engagiert, kann die Ehrenamtspauschale in Anspruch nehmen. Diese lag 2020 bei 720 EUR und erhöhte sich ab 2021 auf 840 EUR. Das gilt auch für mobile Impf- und Testzentren.
  • Aufgrund der steuerlichen Vorschriften können die freiwilligen Helferinnen und Helfer in den Testzentren die Übungsleiter- oder Ehrenamtspauschale nur in Anspruch nehmen, wenn es sich beim Auftraggeber oder Arbeitgeber um eine gemeinnützige Einrichtung oder einen öffentlichen Arbeitgeber handelt, also das Land oder eine Kommune.
  • Bei den Impfzentren haben sich Bund und Länder darauf verständigt, dass die Übungsleiter- und die Ehrenamtspauschale auch dann in Betracht kommt, wenn das Impfzentrum im Auftrag einer juristischen Person des öffentlichen Rechts unter Hinzuziehung von Privaten oder gänzlich von Privaten betrieben wird.
  • Sowohl Übungsleiter- als auch Ehrenamtspauschale greifen lediglich bei Vergütungen für nebenberufliche Tätigkeiten. Das ist in der Regel der Fall, wenn diese Tätigkeiten nicht mehr als ein Drittel der Arbeitszeit einer vergleichbaren Vollzeitstelle in Anspruch nehmen oder die regelmäßige Wochenarbeitszeit nicht mehr als 14 Stunden beträgt. Dabei können auch solche Helferinnen und Helfer nebenberuflich tätig sein, die keinen Hauptberuf ausüben, etwa Studentinnen und Studenten oder Rentnerinnen und Rentner.
  • Die Pauschalen sind Jahresbeträge, die den freiwilligen Helferinnen und Helfern nur einmal pro Kalenderjahr gewährt werden. Bei mehreren Tätigkeiten, für die die Übungsleiterpauschale anzuwenden ist (zum Beispiel Helferin im Impfbereich und Trainerin einer Jugendmannschaft), sind die Einnahmen daher zusammenzurechnen. Das gilt für die Ehrenamtspauschale ebenso.
  • Sind die freiwilligen Helferinnen und Helfer sowohl im Bereich Impfung/Testung als auch im Bereich der Verwaltung/Organisation der Impf- und Testzentren nebenberuflich tätig, können beide Pauschalen nebeneinander berücksichtigt werden. Das setzt aber voraus, dass die Tätigkeiten entsprechend vereinbart und gesondert vergütet werden.

 

Hinweise

Arztpraxen sind keine Corona-Impfzentren in diesem Sinne. Wenn Ärzte Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen also eine Prämie für die zusätzliche Arbeit zahlen, kann dafür nicht die Übungsleiter- oder Ehrenamtspauschale in Anspruch genommen werden. Nebenberufliche Helfer sind in aller Regel als Angestellte anzusehen und erzielen folglich Einkünfte aus nichtselbstständiger Arbeit.

Die gelegentlich vertretene Auffassung, es könnten selbstständige Einkünfte vorliegen, wird von der Finanzverwaltung - soweit ersichtlich - nicht geteilt. Die Pauschalen von 3.000 EUR bzw. 840 EUR können vom Arbeitgeber auch bereits bei der Berechnung der Lohnsteuer berücksichtigt werden. Dann muss der Arbeitnehmer dem Arbeitgeber aber schriftlich bestätigen, dass die jeweilige Pauschale nicht bereits anderweitig "verbraucht" wird. Der Arbeitgeber muss die Erklärung zum Lohnkonto nehmen.

Sofern pharmazeutisches Personal in den Impfzentren eingesetzt wurde, welches seine Vergütung von der Apothekenkammer erhalten hat, ist im Jahre 2021 in der Regel kein Lohnsteuerabzug erfolgt, weil es offenbar besondere Billigkeitsvereinbarungen zwischen Finanzverwaltung und Apothekenkammern gibt. Die Einnahmen müssen dann im Rahmen der Steuererklärung des jeweiligen Mitarbeiters angegeben und nachversteuert werden. Vorsicht: Ab 2022 soll diese Billigkeitsregelung nicht mehr gelten, das heißt, auch für das pharmazeutische Personal muss Lohnsteuer abgeführt werden, sofern die steuerfreien Pauschalen überschritten werden.

(2022): Was ist der Ehrenamtsfreibetrag?

Ajutoare pentru câmp

Încasări lucrative

Introduceți aici încasările din activitatea dvs. principală sau secundară în conformitate cu calculul dvs. de surplus de încasări întocmit separat (EÜR) sau conform bilanțului. Trebuie să furnizați informații detaliate despre încasările și cheltuielile dvs. în anexa EÜR.

Marcați o pierdere cu un semn minus precedent („-”).

Au fost plătite în 2022 ajutoare de urgență Corona sau ajutoare similare care au fost declarate în anii anteriori?
Au fost plătite în 2022 Corona ajutoare de urgență Corona sau similare, declarate deja în 2021?

Doar în cazul întreprinderilor /persoanelor independente care trebuie să intocmească un bilanz:

Au fost plătite în anul 2022 ajutoare de urgență Corona, ajutoare de tranziție și / sau subvenții similare care au fost deja declarate în bilanțul contabil al anului financiar anterior (ca și creanță/alte active) și în anexa "Ajutor Corona" 2021.

Au fost rambursate 2022 ajutoare de urgență Corona sau ajutoare similare care au fost declarate în anii anteriori?
Au fost rambursate în 2022 ajutoare de urgență Corona sau similare, deja declarate în 2021?

Doar în cazul companiilor /persoanelor independente care fac bilanț:

Au fost rambursate în anul 2022 ajutoare de urgență corona, ajutoare de tranziție și /sau subvenții similare, care au fost deja declarate în bilanțul contabil al anului financiar anterior (ca provizion/pasiva) și în Anexa ajutor Corona în 2021.

Au fost realizate venituri din reorganizare scutite de impozit?

Dacă ați obținut venituri neimpozabile din restructurarea unei companii, selctați "da" .

Veniturile din restructurare, în conformitate cu § 3a EStG, sunt venituri comerciale (scutite de impozit) în contextul procedurilor de insolvență. În consecință, venitul din restructurare trebuie, de asemenea, să fie declarat ca venit comercial scutit de impozit în declarația privind surplusul de venituri (Anexa EÜR). Pe lângă veniturile obținute din restructurarea unei companii, sunt eligibile în special scutirile de datorii.

Ați primit sau ați rambursat 2022 ajutoare Corona sau similare pentru compania dumneavoastră?
Ați primit sau ați rambursat 2022 ajutoare Corona sau similare pentru compania dumneavoastră?
Veniturile din afaceri fără taxă (TVA) includ ajutoare corona, ajutoare tranzitorii sau subvenții comparabile ?
Venitul din afaceri, în calitate de mic întreprinzător, include ajutoare corona, ajutoare tranzitorii sau subvenții comparabile ?
Ați primit sau ați rambursat 2022 ajutoare Corona sau similare pentru compania dumneavoastră?
Ați primit sau ați rambursat 2022 ajutoare Corona sau similare pentru compania dumneavoastră?
Veniturile din afaceri fără taxă (TVA) includ ajutoare corona, ajutoare tranzitorii sau subvenții comparabile ?
Venitul din afaceri, în calitate de mic întreprinzător, include ajutoare corona, ajutoare tranzitorii sau subvenții comparabile ?

În cazul în care ați primit sau ați rambursat Ajutoare Corona, ajutoare de tranziție sau subvenții comparabile pentru afacerea dumneavoastră, selectați "da".

Guvernele federale și de stat acordă ajutoare de urgență pentru întreprinderile mici în baza unor temeiuri juridice diferite

  • Ajutoare de urgență federale pentru persoane care desfășoară activități independente individuale și membri ai profesiilor liberale pentru a atenua dificultățile financiare ale acestor întreprinderi din cauza crizei Corona,
  • Ajutoare de tranziție federale pentru întreprinderile mici și mijlocii, persoanele care desfășoară activități independente individuale și membrii profesiilor liberale, care trebuie sau au fost nevoite să își întrerupă total sau parțial activitățile comerciale în timpul crizei Corona sau
  • alte ajutoare de urgență, ajutoare de tranziție sau beneficii comparabile ale guvernului federal sau ale landurilor respective pentru întreprinderi, lucrători independenți și membri ai profesiilor liberale cu ocazia crizei Corona

Aceste subvenții Corona constituie venituri comerciale impozabile. Deoarece nu se aplică în mod regulat nicio scutire de impozit pentru subvențiile corona, acestea măresc profitul.

Subvențiile corona trebuie înregistrate ca venit comercial impozabil la determinarea profitului în conformitate cu § 4 alin. 1 EStG, dacă se aplică în combinație cu § 5 EStG (e-bilanț) sau în conformitate cu § 4 alin. 3 EStG (Anexa EÜR). La determinarea profiturilor în conformitate cu § 13a EStG, subvențiile Corona sunt stabilite cu suma de bază.

Cheltuieli de afaceri sau cheltuieli forfetare de afaceri

Introduceți aici cheltuielile efective de afacere sau cheltuielile forfetare respective.

Puteți profita de următoarele cheltuieli de afaceri forfetare:

  • pentru activitatea independentă ca scriitor sau activitate jurnalistică principală, în cuantum de 30% din încasări, maximum 2.455 euro pe an.
  • în cazul activităților științifice, artistice sau literare secundare, inclusiv activități de predare sau predare și examinare, în cuantum de 25% din încasări, maximum 614 euro pe an.
  • ca supraveghetor de copii: 300 de euro pentru îngrijire principală, pe copil, pe lună
  • în cazul activității secundare favorizate în calitate de instructor, coordinator de exerciții, dirijor, director de cor, supraveghetor de echipă, muzician bisericesc, artist, examinator, lider  de tineret, supraveghetor de vacanță, etc. în valoare de 3.000 euro pe an. Activitatea trebuie să fie desfășurată pentru o organizație non-profit sau o persoană juridică de drept public și să servească scopuri non-profit, caritabile sau bisericești.
  • pentru munca voluntară secundară ca funcționar, membru al consiliului de administrație, paznic de echipamente de pompieri, paznic de echipamente etc. în valoare de 840 euro (așa-numita indemnizație fiscală onorifică conform § 3 nr. 26a Legea impozitului pe venit).
  • în cazul activității cu privilegii fiscale în calitate de supraveghetor legal, tutore sau îngrijitor în valoare de 3.000 de euro pe an (așa-numita indemnizație de îngrijire conform § 3 nr. 26b EStG).
Tipul activității

Selectați tipul activității pentru care doriți să solicitați o suma forfetară de cheltuieli:

  • pentru activitatea independentă ca scriitor sau activitate jurnalistică principală, în cuantum de 30% din încasări, maximum 2.455 euro pe an.
  • în cazul activităților științifice, artistice sau literare principale, inclusiv activități de predare sau predare și examinare, în cuantum de 25% din încasări, maximum 614 euro pe an.
  • ca supraveghetor de copii: 300 de euro pentru îngrijire principală, pe copil, pe lună
  • în cazul activității secundare favorizate în calitate de instructor, coordinator de exerciții, dirijor, director de cor, supraveghetor de echipă, muzician bisericesc, artist, examinator, lider de tineret, supraveghetor de vacanță, etc. în valoare de 3.000 euro pe an. Activitatea trebuie să fie desfășurată pentru o organizație non-profit sau o persoană juridică de drept public și să servească scopuri non-profit, caritabile sau bisericești.
  • pentru munca voluntară secundară ca funcționar, membru al consiliului de administrație, paznic de echipamente de pompieri, paznic de echipamente etc. în valoare de 840 euro (așa-numita indemnizație fiscală onorifică conform § 3 nr. 26a EStG).
  • în cazul activității cu privilegii fiscale în calitate de supraveghetor legal, tutore sau îngrijitor în valoare de 3.000 de euro pe an (așa-numita indemnizație de îngrijitor conform § 3 nr. 26b EStG).
Venituri conform propriei determinări

Introduceți aici indemnizațiile de cheltuieli (venituri din afaceri) pe care le-ați primit din bani publici. Acestea includ venitul pentru

  • activitate secundară ca instructor de exerciții fizice, formator, educator, supraveghetor sau pentru o activitate secundară comparabilă,
  • activitate artistică secundară,
  • activitate secundară de îngrijire a persoanelor în vârstă, bolnave sau cu handicap,
  • altă activitate secundară în sectorul non-profit, caritabil sau bisericesc sau
  • activitate secundară ca tutore legal, custode sau îngrijitor.

În cazul în care sunt îndeplinite cerințele pentru indemnizația forfetară pentru instructori de exercițiu, se poate obține un venit de până la 3.000 Euro pe an fără impozit și contribuții de asigurări sociale.

Scutirea fiscală pentru instructorii de exercițiu este legată de următoarele precondiții:

  • Activitatea trebuie să fie desfășurată în serviciul sau în numele unei instituții publice sau de drept public, al unei asociații non-profit, al unei biserici sau al unei instituții comparabile pentru promovarea unor scopuri non-profit, caritabile sau bisericești.
  • Activitatea nu poate fi exercitată ca ocupație principală, o activitate fiind considerată ca fiind secundară dacă nu ocupă mai mult de o treime din timpul unei ocupații comparabile principale.
Determinarea profitului se realizează

Selectați aici modul în care se realizează calculul profitului pentru activitatea dumneavoastră independentă:

  • Calculul excedentului de venituri (§ 4 alineatul 3 EStG): În calculul excedentului de venituri (EÜR), profitul este determinat prin compararea veniturilor și cheltuielilor. Acest tip de determinare a profitului este potrivit pentru companiile mai mici.
  • Bilanțul (§ 4 alin. 1 sau 5 EStG): Bilanțarea este mult mai elaborată, deoarece trebuie să se efectueze un inventar și să se întocmească un bilanț (compararea activelor și pasivelor) și un cont de profit și pierdere la sfârșitul anului.

Pentru fiecare activitate independentă, trebuie să se transmită electronic un bilanț sau o Anexă EÜR.

Regulamentul aplicabil anterior pentru micii întreprinzători, potrivit căruia firmele cu venituri din exploatare sub 22.000 de euro puteau să-și determine profitul în mod informal, a fost eliminat.

Excepție: Angajații și persoanele în vârstă care nu sunt obligate să depună o declarație fiscală electronică și care primesc indemnizații de cheltuieli pentru activitatea lor de voluntariat până la valoarea indemnizației de muncă onorifică de 840 de euro sau a indemnizației de lider de exercițiu de 3.000 de euro pe an pot, totuși, să continue să utilizeze formulare pe hârtie pentru declarațiile fiscale. Cel puțin acest lucru nu este contestat în multe cazuri.

Informații privind calculul surplusului de încasări (EÜR)

Dacă ați creat deja Anexa EÜR cu un alt program, selectați "EÜR a fost deja creată".

Dacă doriți să creați Anexa EÜR cu SteuerGo, selectați "EÜR-ul trebuie creat folosind editarea pe bază de formular".

Pentru fiecare activitate independentă, trebuie să se transmită în format electronic un bilanț sau o Anexă EÜR.

Regulamentul aplicabil anterior pentru micii întreprinzători, potrivit căruia firmele cu venituri din exploatare sub 22.000 de euro puteau să-și determine profitul în mod informal, a fost eliminat.

Excepție: Angajații și persoanele în vârstă care nu sunt obligate să depună o declarație fiscală electronică și care primesc indemnizații de cheltuieli pentru activitatea lor de voluntariat până la valoarea indemnizației de muncă onorifică de 840 de euro sau a indemnizației de lider de exercițiu de 3.000 de euro pe an pot, totuși, să continue să utilizeze formulare pe hârtie pentru declarațiile fiscale. Cel puțin acest lucru nu este contestat în multe cazuri.

Prin intermediul anexei "Einnahmenüberschusschrechnung - Anexa EÜR", situația veniturilor este standardizată. Sunteți obligat să prezentați această anexă dacă profitul nu este determinat prin contabilitate bilanțieră (contabilitate reală).

Notă: Dacă nu vă respectați obligația de a depune "Anexa EÜR", Fiscul poate determina și impune o penalizare forțată. Cu toate acestea, biroul fiscal nu poate solicita o suprataxă pentru depunerea cu întârziere, deoarece "Anexa EÜR" nu face parte din declarația fiscală (OFD Rheinland din 21.2.2006, S 2500-1000-St 1).

Ar trebui editată o Anexă EÜR pentru această activitate?

De regulă, Anexa EÜR (calculul surplusului de încasări) trebuie atașată la declarația fiscală pentru fiecare activitate sau companie.

Venituri conform calculului surplusului de încasări

Aici sunt prezentate veniturile conform calculului surplusului de încasări.

Faceți clic pe butonul „Anexa EÜR” pentru a prelucra calculul surplusului de încasări.

/ro/feldhilfe/2022/286/2390/

Faceți clic pe butonul „ Anexa EÜR ” pentru a edita calculul surplusului de încasări.

Calculul surplusului de încasări a fost standardizat din 2005 (secțiunea 60 Alin.4 și secțiunea 84 Alin. 3c EStDV). Aceasta înseamnă că antreprenorul care calculează surplusul de încasări trebuie să completeze formularul oficial „Anexa EÜR” și să îl transmită electronic la biroul fiscal.

Deducerea scutirii fiscale în valoare de

Introduceți aici suma plăților primite fără taxe.

Venituri

Selectați aici activitatea cu care ați obținut venituri din activități independente .

  • Dacă exercitați o activitate de liber profesionist, selectați „ dintr-o activitate liber profesională” aici.
  • În cazul în care firma de avocatură, cabinetul, biroul etc. nu se află în aceeași municipalitate în care sunteți domiciliat, biroul fiscal pentru sediul afacerii va determina profitul separat. Pentru a face acest lucru, trebuie să trimiteți o „Declarație pentru determinarea separată și uniformă” la biroul fiscal al societății. În acest caz, vă rugăm să selectați „ conform determinării separate ”.
  • Dacă vă desfășurați activitatea împreună cu alți liberi profesioniști, de ex. într-o firmă de avocatură, birou sau cabinet comun, sau dacă sunteți implicat într-o companie de asociați, selectați „ dintr-o participație” aici.
  • Selectați „ dintr-o activitate cu deducere forfetară pentru cheltuielile de afaceri” dacă puteți solicita suma forfetară pentru cheltuieli de afaceri .
  • Selectați „ dintr-o activitate secundară independentă (de ex. instructor)” dacă doriți să declarați veniturile dintr-o activitate secundară favorizată. Introduceți doar ocupațiile secundare cu remunerația asociată, care rămân scutite de impozite până la anumite sume maxime.
Ați realizat câștiguri din vânzare?

Selectați Da, dacă s-au acumulat beneficii din cedare conform § 16 EStG.

Notă importantă: Câștigurile de capital nu sunt luate în considerare în calculul SteuerGo.

Dacă este necesar, vă rugăm să contactați un consilier fiscal sau un avocat specializat în probleme fiscale din zona dumneavoastră pentru consiliere.

Ați suferit pierderi din vânzări?

Selectați Da, dacă au fost înregistrate pierderi din cedare conform § 16 EStG.

Notă importantă: Pierderile de capital nu sunt luate în considerare în calculul SteuerGo.

Dacă este necesar, vă rugăm să contactați un consilier fiscal sau un avocat specializat în probleme fiscale din zona dumneavoastră pentru consiliere.

Venituri

Inscrieți aici profitul sau pierderea rezultată din activitatea independentă cu normă întreagă sau cu fracțiune de normă, conform declarației de excedent de venit (EÜR) întocmită separat sau conform bilanțului. În Anexa EÜR (declarația privind surplusul de venituri) trebuie să furnizați informații detaliate privind veniturile și cheltuielile dumneavoastră.

Înregistrați o pierdere prin precedarea acesteia cu semnul minus ("-").

Pentru fiecare activitate independentă, trebuie să fie transmis electronic un bilanț sau o Anexă EÜR.

Regulamentul aplicabil anterior pentru micii întreprinzători, potrivit căruia companiile cu venituri din exploatare sub 22.000 de euro puteau să-și determine profitul în mod informal, a fost eliminat.

Excepție: Angajații și persoanele în vârstă care nu sunt obligate să depună o declarație fiscală electronică și care primesc indemnizații de cheltuieli pentru activitatea lor de voluntariat până la valoarea indemnizației de muncă onorifică de 840 de euro sau a indemnizației de lider de exercițiu de 3.000 de euro pe an pot, totuși, să continue să utilizeze formulare pe hârtie pentru declarațiile fiscale. Cel puțin acest lucru nu este contestat în multe cazuri.

Cota fără impozit din veniturile parțiale

Introduceți aici veniturile fără impozite din activități independente principale sau secundare care fac obiectul procedurii de venit parțial .

Conform metodei venitului parțial, 60% din venituri și câștigurile de capital din investiții în corporații (acțiuni, acțiuni GmbH, acțiuni cooperatiste) sunt impozabile. În schimb, doar 60% din cheltuieli sunt deductibile ca cheltuieli aferente. Deci, dacă dețineți investiții în corporații ca active comerciale, trebuie să specificați separat dividendele și distribuțiile de profit primite, care sunt incluse în veniturile dvs. din afaceri sau activități independente și sunt impozabile doar 60%, în Anexa G sau Anexa S. Partea fără impozite se ridică la 40% din venit în conformitate cu § 3 nr. 40 EStG.

Verificați cu atenție ce sumă din venitul parțial a fost certificat. Este posibil să fie necesar să extrageți sau să convertiți partea fără taxe.

... a inclus venituri extraordinare

Introduceți orice alte profituri (venituri extraordinare) conținute în profitul de mai sus, care sunt privilegiate din punct de vedere fiscal prin regulamentul de o cincime (§ 34 EStG). Se ia în considerație:

  • Compensația pentru substituirea veniturilor pierdute sau care se pot pierde.
  • Compensație pentru renunțarea sau neexercitarea unei activități, pentru renunțarea la participarea la profit sau la dreptul la participarea la profit.
  • Compensație ca plăți de despăgubire către agenții comerciali în conformitate cu § 89b HGB.
  • Taxe de utilizare și dobânzi în sensul secțiunii 24 nr. 3 EStG, în măsura în care sunt plătite pentru o perioadă mai mare de 3 ani.
  • Remunerația pentru mai mulți ani de activitate.
  • Venituri din utilizarea extraordinară a lemnului în sensul secțiunii 34b (1) nr. 1 EStG.

Nu trebuie să faceți cerere pentru luarea în considerare a regulii de o cincime. Fiscul va verifica din oficiu dacă impozitarea normală sau impozitarea redusă conform regulii de o cincime este mai favorabilă pentru dvs.